Max Verstappen
GEPA/Mario Buehner
Formel 1

Track Limits sorgen in Spielberg für Ärger

Max Verstappen hat sich über das Chaos durch viele gestrichene Rundenzeiten ob der engen Streckenmarkierungen in der Qualifikation zum Grand Prix von Österreich beschwert. „Das war dumm, was da gemacht wurde. Wir haben ausgeschaut wie Amateure, weil so viele Zeiten gestrichen wurden. Die Leute sagen vielleicht, man soll einfach innerhalb der weißen Linie bleiben. Aber das ist mit der Geschwindigkeit nicht so einfach“, so der Niederländer im ORF.

Zwar setzte sich der Red-Bull-Fahrer und regierende Weltmeister am Ende knapp vor Charles Leclerc im Ferrari durch, doch auch ihm wurde eine schnelle Zeit gestrichen, weil er nicht innerhalb der Markierungen auf dem Kurs geblieben war. „Das ist dafür eine der schlimmsten Strecken. Am Ende der Runde werden die Reifen heiß, da kannst du sie nicht mehr so kontrollieren. Es ist schwierig abzuschätzen, ob du draußen bist. Darüber müssen wir nachdenken“, betonte Verstappen.

Insgesamt wurde dieses Vergehen bei der Zeitenjagd ganze 47-mal geahndet. Besonders hart traf es Verstappens Teamkollegen Sergio Perez. Der Mexikaner brachte im zweiten Qualiabschnitt gar keine gewertete Runde auf den Asphalt und schied so als 15. vorzeitig aus. Damit stehen die Chancen für den WM-Zweiten im Rennen am Sonntag (15.00 Uhr, live in ORF1) schlecht, es weit nach vorne zu schaffen.

Verstappen-Pole in Spielberg

Max Verstappen hat seine Favoritenstellung für den Grand Prix von Österreich am Sonntag mit der 26. Poleposition seiner Karriere unterstrichen. Der Niederländer raste am Freitag zum vierten Mal in Folge auf dem Red Bull Ring auf den ersten Startplatz, hatte aber gegenüber dem Ferrari von Charles Leclerc nur hauchdünn die Nase vorne. Für Ärger sorgten in Spielberg einmal mehr die Track Limits.

Marko nimmt Perez in Schutz

„Der Speed war da. Die Liniengeschichte ist eine unglückliche Sache“, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko, der Perez in Schutz nahm. Der 33-Jährige habe einfach viel Pech gehabt, „aber er hatte die Geschwindigkeit für ganz vorn“, sagte Marko. Perez verpasste aber nun schon zum vierten Mal nacheinander in einer Qualifikation die Top Ten.

„Er braucht ein Erfolgserlebnis“, so Marko, der sich auch über die sehr engen Streckenmarkierungen beklagte. „Da muss man sich für das nächste Jahr eine andere Lösung einfallen lassen“, so der 80-Jährige.

Grand Prix von Österreich

Endstand im Qualifying:
1. Max Verstappen NED Red Bull 1:04,391
2. Charles Leclerc MON Ferrari 1:04,439
3. Carlos Sainz ESP Ferrari 1:04,581
4. Lando Norris GBR McLaren 1:04,658
5. Lewis Hamilton GBR Mercedes 1:04,819
6. Lance Stroll CAN Aston Martin 1:04,893
7. Fernando Alonso ESP Aston Martin 1:04,911
8. Nico Hülkenberg GER Haas 1:05,090
9. Pierre Gasly FRA Alpine 1:05,170
10. Alexander Albon THA Williams 1:05,823
Out in Q2:
11. George Russell GBR Mercedes 1:05,428
12. Esteban Ocon FRA Alpine 1:05,453
13. Oscar Piastri AUS McLaren 1:05,605
14. Valtteri Bottas FIN Alfa Romeo 1:05,680
15. Sergio Perez MEX Red Bull 2:06,688 *
Out in Q1:
16. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri 1:05,784
17. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo 1:05,818
18. Logan Sargeant USA Williams 1:05,948
19. Kevin Magnussen DEN Haas 1:05,971
20. Nyck de Vries NED Alpha Tauri 1:05,974
* schnelle Runde wegen Überfahrens der Track Limits gestrichen
Startaufstellung:
1. Max Verstappen NED Red Bull
2. Charles Leclerc MON Ferrari
3. Carlos Sainz ESP Ferrari
4. Lando Norris GBR McLaren
5. Lewis Hamilton GBR Mercedes
6. Lance Stroll CAN Aston Martin
7. Fernando Alonso ESP Aston Martin
8. Nico Hülkenberg GER Haas
9. Pierre Gasly FRA Alpine
10. Alexander Albon THA Williams
11. George Russell GBR Mercedes
12. Esteban Ocon FRA Alpine
13. Oscar Piastri AUS McLaren
14. Valtteri Bottas FIN Alfa Romeo
15. Sergio Perez MEX Red Bull
16. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri
17. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo
18. Logan Sargeant USA Williams
19. Kevin Magnussen DEN Haas *
20. Nyck de Vries NED Alpha Tauri *
* Start aus Boxengasse