Felix Oschmautz beim Kajakfahren
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European Games

Oschmautz rauscht an Medaille vorbei

Nicht die erhoffte Medaillen haben am Samstag in Krakau die Kajak-Wildwasser-Slalom-Bewerbe bei den European Games für Österreich gebracht. Felix Oschmautz verpasste den Podestplatz im Finale allerdings nur sehr knapp. Der 23-jährige Kärntner musste sich wie bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 mit dem vierten Rang begnügen.

Bronze verfehlte er ohne Strafe um nur 0,21 Sekunden. Der Sieg ging an Jiri Prskavec (CZE/88,21 Sek.) vor Martin Dougoud (SUI/+1,39) und Joseph Clarke (GBR/+1,59). Oschmautz brauchte 1,80 Sekunden länger als der Sieger. Er war im Halbfinale viertschnellster Kanute, für Mario Leitner kam als 22. das Aus bereits vor dem Finale.

„Einer muss Vierter sein. Ich bin einfach froh, dass ich ein gutes Rennen gefahren bin. Es war eine richtig enge Angelegenheit. Ich bin heute der Viertbeste in Europa, da darf man nicht traurig sein“, sagte der 23-Jährige gelassen. Nach zweimal „Blech“ bei Großevents ist nun klar, was 2024 bei Olympia herausschauen soll. „Vierter bei Olympia, Vierter bei Europaspielen. Ich bin topmotiviert, in Paris eine Medaille zu holen und gehöre mit den Ergebnissen auch zum Favoritenkreis.“

Kuhnle belegt Rang sechs

Auch bei den Frauen gab es Medaillenhoffnungen. Corinna Kuhnle schaffte es als Semifinal-Sechste ebenfalls ins Finale, in diesem hatte sie wegen vier Strafsekunden mit dem Podest nichts zu tun. Sie wurde Sechste, auf Bronze fehlten 4,74 Sekunden. Viktoria Wolffhardt war als 26. ausgeschieden. Gold holte Ricarda Funk (GER/99,09 Sek.) vor Klaudia Zwolinska (POL/+1,97) und Tereza Fiserova (CZE/+3,25).

Auch Kuhnle ließ sich keine mögliche Enttäuschung anmerken. „Ich bin stolz auf meine Leistung. Das Ergebnis kann ich nicht kontrollieren“, meinte die Europameisterin von 2021. Allein bei den European Games am Start zu sein, sei eine „riesige Ehre“. Und die Niederösterreicherin ergänzte: „Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass noch ganz viel Wasser die Flüsse hinunterfließt. Der sechste Platz ist nicht tragisch und wird mein Leben nicht nachhaltig beeinträchtigen.“