„Wir sind überglücklich. Diese Wildcard ist eine Anerkennung für unser Nationalteam und die knappe Niederlage im WM-Play-off gegen Spanien. Wir sind allen, die an dieser Entscheidung mitgewirkt haben, sehr dankbar, und werden uns umgehend an die Arbeit machen, um bei der WM 2023 bestmöglich zu performen“, erklärte ÖHB-Präsident Markus Plazer überglücklich in einer ersten Reaktion.
2021 hatte sich Österreich mit dem Erfolg über Polen im Play-off erstmals nach zwölf Jahren wieder erfolgreich für eine Endrunde qualifiziert. An Spanien scheiterte man in diesem Jahr nur ganz knapp. Zwei Tore fehlten in der Endabrechnung im Rückspiel am 12. April gegen den Vizeweltmeister von 2019.
ÖHB-Frauen erhalten Wildcard für WM
Die Handball-Frauen-WM Ende des Jahres geht nun doch mit österreichischer Beteiligung über die Bühne. Die ÖHB-Auswahl wurde von der Internationalen Handball-Föderation (IHF) genauso wie Island mit einer Wildcard für die im Winter in Dänemark, Norwegen und Schweden stattfindende Endrunde ausgestattet.
„Freude ist riesengroß“
„Wir haben sehnlich auf die Entscheidung der IHF gewartet, wussten selbst nicht, wann diese erfolgt. Die Freude ist natürlich riesengroß über diese Wildcard, und es ist auch eine Anerkennung der Leistungen des Nationalteams in den letzten Jahren mit dem 16. Platz bei der WM 2021 und dem knappen Aus gegen Spanien im WM-Play-off“, freute sich ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser.
„Dass wir nun ein Jahr vor unserer Heim-EM nochmals bei einem Großereignis antreten, ist eine wichtige Erfahrung für das Nationalteam. Wir wollen diese Chance, gerade in Hinblick auf unser Heimturnier, bestmöglich nutzen“, sagte Fölser weiter.
Auslosung am Donnerstag
Am Donnerstag werden in Göteborg die Vorrundengruppen ausgelost. Aufgrund der Wildcard wird Österreich aus Topf vier gezogen. Die WM findet von 29. November bis 17. Dezember statt.
Topf eins: Frankreich, Niederlande, Schweden, Brasilien, Deutschland
Topf zwei: Slowenien, Spanien, Kroatien, Republik Korea, Ungarn, Rumänien, Polen, Tschechische Republik
Topf drei: Serbien, Japan, Ukraine, Grönland, Argentinien, Angola, Volksrepublik China, Kamerun
Topf vier: Kongo, Senegal, Paraguay, Iran, Kasachstan, Chile, Österreich, Island