Sepp Straka
IMAGO/Marc Lebryk
Golf

Straka schreibt weiter an Erfolgsgeschichte

Wenige Wochen nach Rang sieben bei der PGA Championship – es war der erste Top-Ten-Platz eines Österreichers bei einem Major – hat Sepp Straka mit seinem zweiten Sieg auf der PGA-Tour ein weiteres Stück heimischer Golfgeschichte geschrieben. Der gebürtige Wiener trumpfte beim John Deere Classic im US-Bundesstaat Illinois nach durchwachsenem Start noch groß auf.

Dass er im TPC Deere Run in Silvis am Schlusstag eine mögliche 59er-Runde mit einem Doppelbogey samt Wasserschlag am 18. Loch vergab, war für den 30-Jährigen als Turniersieger zu verschmerzen. „Das Ziel bestand darin zu versuchen, ein Golfturnier zu gewinnen. So viel Spaß eine 59 auch gemacht hätte, es macht immer noch mehr Vergnügen, ein Golfturnier zu gewinnen. Es kam mir auf jeden Fall in den Sinn, aber ich hatte nicht vor, meinen Spielplan für die 59 zu ändern“, sagte Straka bei der Siegerpressekonferenz.

Dank seiner immer noch herausragenden 62er-Schlussrunde, es war die beste auf dem Kurs seit 1981, gewann er mit 21 unter Par (263) zwei Schläge vor seinem Unikollegen Brendon Todd und Alex Smalley (beide USA). Nach seiner Runde musste er im Clubhaus und auf der Driving Range kurz um die Führung zittern, zum Glück zeigte aber auch die Konkurrenz im Finale Nerven. „Das Warten am Ende war stressig, man hat es nicht mehr selbst in den Händen“, erklärte Straka. „Als ich mich dann auf der Driving Range für ein mögliches Stechen aufgewärmt habe, habe ich mich besser gefühlt. Zum Glück gab es dieses Stechen dann nicht.“

Golf: Straka triumphiert in Silvis

Sepp Straka hat das PGA-Turnier in Silvis im US-Staat Illinois gewonnen. Der Wiener legte eine fulminante 62er-Schlussrunde hin und hängte mit insgesamt 21 unter Par die Konkurrenz um zwei Schläge ab. Für den 30-Jährigen ist es der zweite Turniersieg auf der PGA-Tour.

Tolle Steigerung trägt Früchte

Der vergebenen Chance, in den erlesenen Kreis von erst zwölf Spielern mit einer Runde unter 60 auf der Tour aufzusteigen, trauerte Straka nicht nach. Viel größer war die Freude über Turniersieg Nummer zwei nach der Premiere im Februar des Vorjahres in Florida. „Es ist toll, nach der ersten Runde habe ich nicht gedacht, dass ich jetzt hier sitzen würde“, sagte er bei der Pressekonferenz. „Aber ich habe dann begonnen, den Ball wirklich gut zu schlagen, nachdem ich an meinem ‚Set-up‘ eine kleine Änderung vorgenommen hatte. Ich habe versucht, mehr Birdies zu spielen und nicht zu sehr an die Führung zu denken.“

Sepp Straka
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Ein neues Schmuckstück für das Eigenheim

Den neuerlichen Nachweis, mit der absoluten Weltspitze mithalten zu können, erbrachte er nach dem verpatzten Auftakt als 133. mit einer famosen Aufholjagd von Freitag bis Sonntag eindrucksvoll. Mit der Galavorstellung in Silvis stellte er sich wie Ende Mai bei der PGA Championship erneut in die Auslage – auch für den Ryder Cup. „Der September ist noch ein paar Monate weg, und ich bin froh, dass meine Form so gut ist. Hoffentlich kann ich dafür einen Anstoß geben“, sagte er im Hinblick auf die erhoffte Nominierung für den prestigeträchtigen Vergleich der Europäer mit den US-Profis Ende September in Italien.

Der Titel in Illinois beförderte Straka im FedEx-Ranking an die 18. Stelle. In der Weltrangliste schob er sich um zehn Plätze an die 27. Position nach vorne, nahe an seine beste Platzierung als 25. Anfang des Jahres. Diese Woche legt er eine Turnierpause ein.