Izagirre holt als Ausreißer Etappensieg

Das 169 Kilometer lange Teilstück von Roanne über fünf Bergwertungen nach Belleville-en-Beaujolais war mit einem besonders hektischen Auftakt und zahlreichen Angriffen im Finale ein guter Vorgeschmack auf die anstehenden drei Bergetappen.

Die Anwärter auf Spitzenplätze in der Gesamtwertung um Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar hielten sich im Hinblick auf die Bergankunft am Grand Colombier am französischen Nationalfeiertag aber zurück. Der dänische Titelverteidiger Vingegaard führt weiterhin nur 17 Sekunden vor dem Slowenen Pogacar.

Grand Colombier als Wegweiser

„Der Grand Colombier wird die Richtung vorgeben für das Wochenende, was möglich ist in der Gesamtwertung, und auch, inwieweit das Ganze Sinn macht, wie weit es nach vorne gehen kann. Oder ob man sich dann doch wieder mehr auf Etappen konzentriert“, blickte Gall voraus. Er fühle sich trotz des neuerlich sehr harten Abschnitts weiterhin gut, betonte der AG2R-Fahrer.

Erfolgreicher Angriff im letzten Anstieg

Izagirre hatte sich im letzten Anstieg aus einer großen Fluchtgruppe abgesetzt. Anschließend fuhr der 34-jährige Baske auf den großteils bergab führenden letzten 30 Kilometern seinen zweiten Tour-Etappensieg heraus. 2016 hatte er eine Bergetappe gewonnen. Für seinen französischen Cofidis-Rennstall war es bei der laufenden Auflage der zweite Tageserfolg nach jenem von Victor Lafay zum Auftakt im Baskenland.

Izagirre, der auch schon jeweils ein Teilstück beim Giro d’Italia und der Vuelta auf der Habenseite hat, siegte knapp eine Minute vor seinen ersten Verfolgern. Die große Gruppe mit Vingegaard, Pogacar, Gall und Co. kam weitere gut drei Minuten später an.

Tour de France, zwölfte Etappe