Noah Okafor (RBS)
GEPA/David Geieregger
Bundesliga

Zwei Topstürmer vor Absprung in Topligen

Zwei Topstürmer aus der österreichischen Fußballbundesliga stehen unmittelbar vor dem Absprung in europäische Topligen. So soll der Schweizer Noah Okafor Serienmeister Red Bull Salzburg Richtung Italien und AC Milan verlassen, Sturm-Angreifer Emanuel Emegha scheint sich dem französischen Ligue-1-Club Racing Straßburg anzuschließen.

Der Schweizer Teamspieler Okafor steht offenbar unmittelbar vor einem Wechsel zum italienischen Spitzenclub AC Milan. Wie Transferexperte Fabrizio Romano am Freitag berichtete, soll der Serie-A-Club eine Einigung mit Österreichs Fußballserienmeister erzielt haben. Okafor werde für eine Ablösesumme von 13 bis 15 Millionen Euro nach Mailand gehen. Für den Deal investiert Milan laut Medienberichten einen Teil der Einnahmen des Verkaufs von Sandro Tonali an Newcastle (70 Mio. Euro).

Der 23-jährige Okafor wird am Samstag in Mailand erwartet, wo er sich den medizinischen Checks beim Meister von 2022 unterziehen soll. Für die Schweizer Nationalelf hat der Stürmer bisher 14 Spiele bestritten und dabei zwei Treffer erzielt. Bei Salzburg steht Okafor seit Jänner 2020 unter Vertrag, kommenden Sommer wäre er ablösefrei zu haben.

Emegha vor Wechsel nach Frankreich

Emegha wird Sturm gemäß Angaben der französischen Sportzeitung „L’Equipe“ Richtung Racing Straßburg verlassen. Der Transfer des niederländischen Stürmers sollte noch am Freitag finalisiert werden, bis zum späten Abend gab es jedoch noch keine Vollzugsmeldung aus Graz. Emegha wechselt demnach um zwölf Millionen Euro ins Elsass, der 20-Jährige soll bei Racing einen Fünfjahresvertrag unterschrieben haben. Emegha war im Sommer 2022 für 1,5 Mio. Euro von Royal Antwerpen nach Graz gewechselt. In 36 Auftritten für Sturm gelangen ihm zehn Tore.

Emanuel Emegha (Sturm)
GEPA/Avni Retkoceri
Nach einer Saison wird Emanuel Emegha Sturm Graz offenbar wieder verlassen

Der 1,95 m große Angreifer stand bei Sturms jüngstem Testspiel gegen Galatasaray nicht mehr im Kader, offiziell fehlte er erkrankt. Wie Sportchef Andreas Schicker verriet, lagen den Grazern aber Angebote für Emegha vor – jenes von Straßburg war offenbar am weitesten fortgeschritten. Bei Racing steht seit Kurzem Patrick Vieira als Cheftrainer an der Seitenlinie. Straßburg, das in der abgelaufenen Saison den Klassenverbleib in der Ligue 1 spät gesichert hatte, war schon davor in den Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass mit Todd Boehly der Eigentümer von Chelsea als Großaktionär einsteigt.

Sturm hatte sich im Sommer mit dem Polen Szymon Wlodarczyk im Angriff verstärkt. Bei einem Wechsel von Emegha will Österreichs Cupsieger auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv werden.