Fußball

Sabitzer zieht von Bayern nach Dortmund

Der Umzug von Marcel Sabitzer von Bayern in den deutschen Ruhrpott ist unter Dach und Fach. Borussia Dortmund gab am Montag die Verpflichtung des österreichischen Teamspielers bekannt und bestätigte damit Medienberichte der vergangenen Tage. Der 29-Jährige unterschrieb gleich für vier Jahre beim BVB.

Nach einem erfolgreich absolvierten Medzincheck bestätigten am Montag Bayern einerseits den Abgang und Borussia Dortmund andererseits den Zugang von Sabitzer. Der BVB zeigte zur Bestätigung ein Foto des 29-Jährigen bei der Vertragsunterschrift an der Seite von Sportdirektor Sebastian Kehl. Laut Club unterschrieb Sabitzer bis 30. Juni beim aktuellen Vizemeister, der vergangene Saison den Titel am letzten Spieltag doch noch Bayern überlassen hatte. Die nicht veröffentlichte Ablösesumme soll laut deutschen Medien zwischen 15 und 20 Mio. Euro betragen.

„Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass der BVB seine Ziele erreicht und möglichst bald allen Grund dazu hat, mit seinen Fans wieder etwas Besonderes zu feiern“, so Sabitzer in einer ersten Reaktion auf der Website der Borussia. Sportdirektor Kehl erwartet sich von dem – laut Website – Wunschspieler viel: „Wir sind überzeugt davon, dass er auch durch seine Persönlichkeit eine wichtige Stütze des Teams werden und uns gerade in umkämpften Spielen zu noch mehr Durchschlagskraft verhelfen wird“, so der 43-Jährige.

„Neue Schaltzentrale des BVB“

Dortmund war nach dem lukrativen Abgang von Jude Bellingham um mindestens 103 Millionen Euro zu Real Madrid auf der Suche nach einem neuen Schlüsselspieler im Mittelfeld. Neben dem rund 30 Millionen Euro teuren ehemaligen Wolfsburger Felix Nmecha soll Sabitzer im Dortmunder Zentrum Regie führen. Auf der Website der deutschen Bundesliga wurde der Österreicher bereits als „neue Schaltzentrale des BVB“ vermeldet.

Sabitzer ist der erste ÖFB-Spieler beim Revierclub seit Wolfgang Feiersinger (1996–2000). Der Verteidiger gewann mit der Borussia 1997 auch die Champions League. Seither hatte der BVB mit Peter Stöger nur noch einen weiteren Österreicher unter Vertrag. Den dafür in der prominentesten Position: Stöger war von Dezember 2017 bis Mai 2018 bei den Dortmundern als Cheftrainer tätig.

Kein „Leiberl“ bei Bayern

Der bei ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick gesetzte Sabitzer war nach erfolgreichen Jahren bei Red Bull Salzburg und RB Leipzig 2021 zu Bayern München gewechselt. Der 29-Jährige absolvierte zwar 54 Pflichtspiele für den Rekordmeister und erzielte zwei Tore, konnte aber trotzdem nicht richtig Fuß fassen. Vergangene Saison war Sabitzer in der Rückrunde an den englischen Topclub Manchester United verliehen gewesen und spielte nun nach seiner Rückkehr in den Plänen von Bayern-Trainer Thomas Tuchel keine Rolle mehr.

Der Neo-Dortmunder wird dem BVB-Kader, der am Montag zu einer Testspielreise in die USA aufgebrochen war, am Dienstag genauso wie BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nachreisen. Das ist ganz im Sinne von Trainer Edin Terzic. Schließlich ersetzt der USA-Trip mit Tests gegen den US-Zweitligisten San Diego Loyal, Manchester City und Chelsea das seit Jahren obligatorische Vorbereitungstrainingslager im schweizerischen Bad Ragaz. Die Reise bringt dem Revierclub rund fünf Millionen Euro ein.