Schwimmer Felix Auboeck (AUT)
GEPA/Philipp Brem
Schwimm-WM

Auböck im Kampf um Medaillen chancenlos

Felix Auböck muss weiter auf seine erste Medaille bei einer Langbahn-Weltmeisterschaft warten. Der 26-jährige Niederösterreicher belegte am Dienstag bei der Schwimm-WM in Fukuoka im Finale über 200 m Kraul in 1:46,40 Minuten den achten Platz. Auf den erhofften Podestplatz fehlten Auböck letztlich 1,98 Sekunden. Gold sicherte sich in einem knappen Rennen der Brite Matthew Richards.

Silber ging an dessen Landsmann Tom Dean (+0,02), Bronze gewann in einem spannnenden Finish Hwang Sun Woo aus Südkorea (+0,12). Der Favorit David Popovici musste sich mit dem vierten Platz (+0,60) zufriedengeben. Der Rumäne führte das Rennen 150 m deutlich an und wurde erst auf den letzten Metern vom Feld eingeholt.

„Ich bin jetzt sehr, sehr müde, es war ein echt anstrengendes Rennen. Die ersten 100 m waren ganz gut, ich habe aber ein bisschen zu viel investiert. Ich schwimme ja nicht im Finale mit, nur damit ich meine schnellste Zeit schwimme. Ich möchte konkurrenzfähig sein. Deshalb ist das in Ordnung", sagte Auböck nach dem Rennen.

Erneut Platz acht für Auböck

Nach der Enttäuschung über 400 m Kraul war Felix Auböck bei der Schwimm-WM in Fukuoka chancenlos. Im Finale über 200 m Kraul landete der Niederösterreicher neuerlich auf Platz acht.

Auböck mit gemischtem Fazit

Der Niederösterreicher, der sich am Vortag erst im Swim-off den letzten Finalplatz gesichert hatte und somit binnen 50 Minuten das Semifinale und das Swim-off-Duell absolvieren musste, konnte im Endlauf seine Zeit aus dem Semifinale von 1:45,97 Minuten nicht mehr steigern. Zum Auftakt war der Niederösterreicher im Finale über 400 m Kraul als Achter unter seinen Erwartungen geblieben.

Fahrplan in ORF Sport +

Beckenschwimmen:
Dienstag: 13.00 Uhr
Donnerstag: 13.00 Uhr
Freitag: 13.00 Uhr
Samstag: 13.00 Uhr
Sonntag: 13.00 Uhr

„Der Wettkampf war ganz gut, aber ich wäre gerne in beiden Finalläufen besser gewesen. Es ist schwer, im Vorlauf immer alles richtigzumachen, das ist mir gut gelungen. Aber es geht halt im Finale darum, dass ich noch etwas mehr draufsetzen kann und mich besser platziere. Ich bin zwar im Finale, aber ich bin trotzdem besser als Platz acht. Daraus muss ich meine Lehren ziehen und mich fragen, was ich besser machen muss, um wieder unter die Top Fünf zu kommen“, lautete das WM-Fazit von Auböck.

Bernhard Reitshammer (AUT)
GEPA/Philipp Brem
Reitshammer verpasste über 50 Brust das Finale

Reitshammer und Bayer verpassen Finale

Bernhard Reitshammer und Valentin Bayer verpassten unterdessen über 50 m Brust den Einzug ins Finale. Reitshammer schwamm in 27,25 Sekunden auf den elften Platz, im Vorlauf hatte er eine Zeit von 27,11 Sekunden. Bayer wurde in 27,45 Sekunden 14. Damit war der 23-Jährige um 0,09 Sekunden langsamer als im Vormittagsabschnitt. Für das Finale der Top Acht wäre eine Zeit von 27,06 Sekunden notwendig gewesen. Die Bestzeit von Reitshammer steht bei 26,94 Sekunden, das hätte gereicht. Als Schnellster ist der Chinese Qin Haiyang, der bereits Gold über 100 m Brust gewonnen hat, mit einer Zeit von 26,20 Sekunden in den Endlauf eingezogen.

„Natürlich ist man enttäuscht“, so Reitshammer und fügte hinzu: „Vor allem, wenn man eine schnellere Bestzeit hat, mit der man im Finale schwimmen könnte. Es ist schwer zu sagen, woran es lag, denn schlecht hat es sich nicht angefühlt.“ Auch sein Teamkollege Bayer war nach dem Semifinale enttäuscht: „Es ist schon schade, weil es war ein starkes Rennen. Mit der Zeit bin ich nicht ganz zufrieden.“

Ledecky holt 20. WM-Titel

Über 1.500 m Kraul der Frauen eroberte die US-Amerikanerin Katie Ledecky mit großem Abstand den WM-Titel. Die 26-jährige Weltrekordlerin gewann in 15:26,27 Minuten mit 17,04 Sekunden Vorsprung vor der Italienerin Simona Quadarella. Bronze holte die Chinesin Li Bingjie (+19,44). Für Ledecky war es der 15. Einzel-WM-Titel, der 20. insgesamt. Damit stellte sie auch den Rekord von ihrem Landsmann Michael Phelps mit den meisten WM-Titeln im Einzel ein. Phelps gewann zudem noch elf Goldmedaillen mit der Staffel – er kommt insgesamt auf 26 WM-Titel.

Über 100 m Rücken gewann die Australierin Kaylee McKeown in 57,53 Sekunden Gold. Die US-Amerikanerin Regan Smith sicherte sich Silber (+0,25), Dritte wurde ihre Landsfrau Katharine Berkoff (+0,72). Bei den Männern holte der US-Amerikaner Ryan Murphy in 52,22 Sekunden Gold über diese Distanz. Auf die Plätze zwei und drei kamen der Italiener Thomas Ceccon (+0,05) und Hunter Armstrong (+0,36) aus den USA. Die letzte Goldmedaille des Tages sicherte sich Ruta Meilutyte aus Litauen über 100 m Brust in 1:04,62 Minuten. Die Südamerikanerin Tatjana Schoenmaker wurde Zweite (+1,22), Rang drei belegte Olympiasiegerin Lydia Jacoby aus den USA (+1,32).

Espernberger mit Leistung zufrieden

Martin Espernberger hatte in der Vormittagssession seinen einzigen WM-Start in Japan, über 200 Meter Delfin wurde er in 1:57,36 Minuten Gesamt-20. Das Semifinale der Top 16 verfehlte der 19-Jährige um 0,85 Sekunden. Die 23-jährige Cornelia Pammer belegte über 200 Meter Kraul in 2:01,66 Minuten Gesamtrang 36.

Espernberger fand seine Platzierung in den WM-Top-20 „supercool. Das ist schon sehr motivierend für die Zukunft.“ Pammer gab sich nach dem Rennen für die 4x200-m-Kraul-Staffel am Donnerstag zuversichtlich.

OSV-Team und Programm Beckenschwimmen

Lena Grabowski, Marlene Kahler, Cornelia Pammer, Lena Opatril, Lena Kreundl, Johanna Enkner; Felix Auböck, Valentin Bayer, Simon Bucher, Martin Espernberger, Heiko Gigler, Bernhard Reitshammer, Christopher Rothbauer

Vorläufe/Vorkämpfe ab 3.30 Uhr MESZ (Semifinale, Finale ab 13.00 Uhr)

  • Mittwoch, 26.: 100 m Kraul M (Gigler), 200 m Lagen M (Reitshammer)
  • Donnerstag, 27.: 200 m Brust M (Rothbauer), 4 x 200 m Kraul F (vier aus Kahler, Kreundl, Pammer, Opatril, Enkner)
  • Freitag, 28.: 200 m Rücken F (Grabowski), 50 m Kraul M (Gigler), 100 m Delfin M (Bucher)
  • Sonntag, 30.: 4 x 100 m Lagen M (Reitshammer, Bayer, Bucher, Gigler)

In den Bewerben über 50, 100 und 200 m finden am Tag der Vorläufe auch die Semifinale statt, die Endläufe jeweils am Abend danach. Über 400, 800 und 1.500 m sowie in den Staffeln gibt es keine Semifinale. Die Finale finden über 400 m am selben Tag wie die Vorläufe statt, über 800 und 1.500 m am Abend des nächsten Tages.