Jaylen Brown (Boston Celtics) während Basketballspiel
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Basketball

Celtics binden Brown mit Rekordsalär

Die National Basketball Association (NBA) hat seit Dienstagabend einen neuen Bestverdiener. Die Boston Celtics einigten sich mit ihrem Topstar Jaylen Brown auf einen neuen Fünfjahresvertrag. Der 26-jährige Spielmacher des 17-fachen Meisters erhält dafür 304 Millionen Dollar und löste damit den Serben Nikola Jokic als Rekordhalter ab.

Nachdem mehrere US-Medien, allen voran ESPN, den neuen Vertrag vermeldet hatten, bestätigte Browns Agent den Deal seines Klienten. Der 26-Jährige erhält mit seinem neuen „Supermax“-Vertrag – für den ein Spieler nach seiner Wahl in ein All-NBA-Team infrage kommt – um 40 Mio. US-Dollar mehr als Jokic. Der Serbe hatte bei den Denver Nuggets im Vorjahr für 265 Mio. Dollar verlängert. Jokic, der bisher zweimal zum wertvollsten Spieler der Saison (MVP) gekürt worden war, bedankte sich bei den Nuggets-Verantwortlichen heuer mit dem Gewinn des ersten Meistertitels.

Brown soll mit seinem neuen Rekordvertrag, der ihm rund 60 Mio. Dollar pro Jahr bringt, nun Boston einen ähnlichen Erfolgslauf bescheren. Vergangene Saison erzielte der 2016 von den Celtics gedraftete Spielmacher mit einem Schnitt von 26,6 Punkten, 6,9 Rebounds und 3,5 Assists neue Karrierebestleistungen. Allerdings rutschte der 26-Jährige ausgerechnet im Play-off in ein Tief und scheiterte mit den Celtics bereits in der ersten Runde in sieben Spielen an Miami Heat.

Jaylen Brown während Basketballspiel
AP/Wilfredo Lee
Brown verdient ab kommender Saison als vertraglich fixiertes Gehalt so viel wie noch kein NBA-Spieler zuvor

„Sind dankbar, dass wir ihn haben“

Nach dem überraschenden Aus hatte die Verlängerung mit dem zweifachen Allstar für die Verantwortlichen in Boston oberste Priorität. „Er spielt eine große Rolle für uns, wir glauben an ihn und wir sind dankbar, dass wir ihn haben“, sagte Brad Stevens, seines Zeichens „President of basketball operations“ beim Traditionsclub aus Boston. Auch Browns Team- und All-Star-Kollege Jayson Tatum stieß ins gleiche Horn: „Er ist einer der besten Spieler der Liga, es (die Verlängerung, Anm.) war extrem wichtig.“

Apropos Tatum: Ausgerechnet der ein Jahr nach Brown gedraftete Forward könnte seinem Teamkollegen den inoffiziellen Titel als bestbezahlter Spieler der NBA schon im nächsten Jahr streitig machen. Denn Tatum spielt kommende Saison die letzte unter seinem Rookie-Vertrag und darf im nächsten Jahr wohl ebenfalls mit einem „Supermax“-Vertrag rechnen.