Simon Terodde (Schalke)
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Fußball

Prominente Namen in deutschem Unterhaus

Die am Freitag (20.30 Uhr) mit dem Topspiel zwischen dem Hamburger SV und dem FC Schalke 04 in die neue Saison startende deutsche 2. Bundesliga macht der höchsten Spielklasse Konkurrenz. Insgesamt 13 ehemalige Meister zählt das Unterhaus, und auch die Arenen sind immer besser gefüllt. Österreich ist in der 2. Bundesliga traditionell stark vertreten. Mit aktuell insgesamt 13 Akteuren stellt der ÖFB die meisten Legionäre der Liga.

Einer der prominentesten österreichischen Kicker ist wohl der 29-fache Teamspieler Lois Schaub von Hannover 96. Auch Hansa-Rostock-Stürmer Lukas Hinterseer weist Einsätze im ÖFB-Dress auf (13 Länderspiele). Die beiden Ex-Rapidler Leo Greiml (Schalke), der sich vor Kurzem seinen bereits zweiten Kreuzbandriss zuzog, und Kelvin Arase (Karlsruhe) stehen genauso in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands unter Vertrag wie der ehemalige Sturm-Graz-Verteidiger David Nemeth (St. Pauli).

In Sachen Zuschauerinteresse dürfte die 2. Bundesliga durch die Abstiege von Schalke und Hertha BSC der ersten immer näherkommen. Im Vorjahr kam das Oberhaus auf einen Schnitt von 42.992 Besucherinnen und Besucher pro Spiel, die 2. Bundesliga auf 22.263. Das durchschnittliche Fassungsvermögen der 18 Stadien liegt im Ligavergleich nur noch um 6.000 Personen auseinander, bei 34.600 zu 40.600. Die Bundesliga-Aufsteiger Heidenheim und Darmstadt hatten im Vorjahr einen Schnitt von 13.395 Besucherinnen und Besuchern. Die Absteiger Schalke und Hertha BSC kamen als Dritter und Vierter der Erstligazuschauertabelle auf 57.392.

Max Kruse (SC Paderborn)
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Nach 307 Spielen und 97 Treffern in der deutschen Bundesliga geht Max Kruse ab sofort für Paderborn auf Torjagd

Neue Stars für 2. Bundesliga

Dazu kommen inzwischen auch Spieler mit Strahlkraft wie die drei ehemaligen deutschen Nationalspieler Max Kruse, der zum SC Paderborn wechselte, der zum Karlsruher SC heimgekehrte Lars Stindl und Marcel Halstenberg, den es aus privaten Gründen zurück zu Hannover 96 zog.

Paderborn, Karlsruhe und Hannover gehören spätestens mit diesen Führungsspielern auch zum erweiterten Kreis der Favoriten. Bei bis zu zehn potenziellen Anwärtern wird sich manch einer im Saisonverlauf aber vielleicht sogar im Abstiegskampf wiederfinden. Der Absturz von Arminia Bielefeld von der ersten in die dritte Liga im Vorjahr verdeutlichte noch einmal diese Gefahr. Ein Selbstläufer wird der Aufstieg für die Topclubs Schalke, Hamburg und Hertha deshalb nicht.