Stabhochspringerin Magdalena Rauter hat bei den Europäischen Jugendspielen (EYOF) in Maribor die erste Goldmedaille für die junge Delegation des Österreichischen Olympischen Comites (ÖOC) geholt. Die 17-jährige amtierende Staatsmeisterin aus Tirol erbrachte mit 4,00 Metern zudem das Limit für die U20-EM.
Nach der Qualifikation am Montag hatte Rauter angekündigt, dass für eine EYOF-Medaille eine neue persönliche Bestleistung – ihre bisherige lag zuvor bei 3,93 Metern – nötig sein würde. Aber auch, dass sie das Zeug dazu habe. Am Mittwoch gelang ihr das in einem hochklassigen Finale.
„Es war ein Fight“
„Es ist unglaublich. Der Wettkampf hat alles andere als gut begonnen, es war ein Fight“, sagte Rauter. Der nicht ganz optimale Start wurde beinahe zum Stolperstein. Die 3,60 Meter meisterte die Tirolerin erst im dritten und letzten Versuch.
„Ohne die 3,60 wäre ich nicht einmal in die Top Ten gekommen, jetzt habe ich Gold“, meinte die 17-Jährige. „Diese Goldmedaille ist mit Sicherheit mein bislang größer Erfolg“, sagte Rauter.
Hofer holt Bronze im Mountainbike-Rennen
Zuvor hatte der 16-jährige Valentin Hofer beim Mountainbike-Rennen trotz eines Sturzes und gebrochenen Sattels Bronze gewonnen. Auf einem technisch anspruchsvollen Rundkurs, der fünfmal zu bewältigen war, setzte sich der Oberösterreicher gemeinsam mit dem Tschechen Krystof Bazant und dem Deutschen Elias Hückmann vom Rest des Feldes ab.
Erst nach einem Sturz am Ende der dritten Runde, der einen Sattelbruch zur Folge hatte, musste Hofer das Duo ziehen lassen und überquerte mit 1:06 Minuten Rückstand auf Bazant als Dritter die Ziellinie.
„Nach meinem Sturz und dem Sattelbruch konnte ich die Lücke nicht mehr schließen. Es war mental ein richtiges Battle bis zum Schluss“, sagte Hofer. „Es war der beste Moment in meiner Sportkarriere. Es macht mich unglaublich stolz, auch wenn ich jetzt richtig kaputt bin. Die Medaille entschädigt für die ganzen Strapazen.“