UEFA schließt Juventus aus Europacup aus

Der italienische Rekordmeister Juventus Turin darf in der kommenden Saison nicht international spielen. Der Europäische Fußballverband (UEFA) schloss den Tabellensiebenten der abgelaufenen Serie-A-Spielzeit wegen Verstößen gegen die Finanzregularien am Freitag aus dem Europacup aus. Juventus wäre für die Play-offs zur UEFA Europa Conference League, dem kleinsten europäischen Wettbewerb, startberechtigt gewesen.

In der heimischen Liga war Juve in der vergangenen Saison wegen Unrechtmäßigkeiten und Finanztricks mit einem Abzug von zehn Punkten sowie Geldstrafen bestraft worden. Es ging unter anderem darum, dass der Verein jahrelang die Marktwerte seiner Spieler verfälscht und dadurch bei Transfers oder Tauschgeschäften mit anderen Vereinen die Bücher geschönt hat. Zudem kam es zu illegalen Gehaltszahlungen rund um die Coronavirus-Pandemie.

Die UEFA verhängte überdies eine Geldstrafe in Höhe von 20 Millionen Euro, von der aber zehn Millionen Euro nur bei weiteren Verstößen in den Finanzjahren 2023 bis einschließlich 2025 fällig werden. Der Europacup-Bann war nach der skandalträchtigen Juventus-Saison erwartet worden.

Juve verzichtet nach eigenen Angaben auf einen Einspruch, den Startplatz im Conference-League-Play-off erhält AC Fiorentina.