„Das ganze Match war ich nicht so fokussiert, konnte meine Schläge nicht so finden. Ich war auch nervös, aber es waren einfach am Ende zu viele Fehler“, erklärte Misolic nach dem Spiel. Am womöglich vom Regen beeinträchtigen Dienstag treten Dennis Novak gegen Thiago Seyboth Wild (BRA/zweites Match nach 11.00 Uhr) und Dominic Thiem gegen Facundo Bagnis (ARG/19.30 Uhr) an, Sebastian Ofner steht nach einem Freilos zum Auftakt fix im Achtelfinale am Mittwoch.
Misolic musste im ersten Satz nach einem Break zum 3:1 postwendend das Rebreak hinnehmen, nutzte aber bei 6:5 den dritten Satzball. Bis Mitte von Durchgang zwei lief es nach Plan, mit dem Aufschlagverlust zum 3:4 kippte die Partie aber. Andreozzi, 240. der Weltrangliste, servierte aus und blieb am Drücker. Mit Breaks zum 2:1 und 4:1 ebnete sich der 31-Jährige gegen den um zehn Jahre jüngeren Lokalmatador den Weg zum Auftaktsieg und bekommt es nun am Mittwoch mit seinem topgesetzten Landsmann Tomas Martin Etcheverry zu tun.
Misolic scheitert in der ersten Runde
Beim Tennisturnier in Kitzbühel musste sich Vorjahresfinalist Filip Misolic bereits in der ersten Runde geschlagen geben. Er verlor in drei Sätzen gegen die Nummer 240 der Welt, den Argentinier Guido Andreozzi.
„Meine Fehler waren das größte Problem“
„Das größte Problem waren meine Fehler“, resümierte Misolic später. „Er hat dann auch besser angefangen zu spielen. Im dritten Satz habe ich nicht wirklich eine Chance gehabt.“ Kitz freilich ist zumindest bis auf Weiteres mit seinem größten Karriereerfolg verbunden. „Das Gefühl bleibt mir das ganze Leben. Es war auch heute super mit so vielen Fans, auch wenn ich das Match diesmal nicht gedreht habe.“
Am Dienstag geht es für Misolic noch mit Landsmann Joel Schwärzler in die Doppel-Konkurrenz. Danach schiebt der 21-Jährige nach einigen Wochen im Turnierrhythmus einen Trainingsblock ein, ehe es in die US-Open-Qualifikation geht. Seine Trainingsaufenthalte in Wien bei Jürgen Melzer seien seltener geworden, meistens trainiere er in Graz. „Wenn ich von vier, fünf Turnieren zurückkomme, dann wünsche ich mir, dass ich ein paar Tage zu Hause bin. Dann finde ich, dass die Regeneration wichtiger ist als das Trainieren.“
Ofner trifft auf Molcan
Vor dieser Partie hatte sich bei den Generali Open Alex Molcan für das Achtelfinal-Duell mit Ofner qualifiziert. Der Slowake gewann gegen den Franzosen Luca van Assche mit 6:4 6:3. Ofner (ATP-61.) hat gegen Molcan (120.) beide bisherigen Duelle gewonnen, je eines auf Future- und Challenger-Ebene. Österreichs Nummer eins hat als Nummer vier gesetzt ein Freilos, sei bestes Kitz-Ergebnis ist das Halbfinale 2017. „Ein super Spieler, er hat sich schon relativ etabliert im ATP-Zirkus“, meinte Ofner über Molcan. „Das wird sicher kein einfaches Match.“
ATP-250-Turnier in Kitzbühel
(Österreich, 630.705 Euro, Sand)