Jakob Schubert
GEPA/Patrick Steiner
Kletter-WM

Österreicher nach Boulder-Quali erleichtert

Zum Auftakt der Kletterweltmeisterschaften in Bern haben Jakob Schubert und Nicolai Uznik am Dienstag das Semifinale im Boulder-Bewerb erreicht. Der 32-jährige Schubert schaffte an den fünf Bouldern vier Tops und eine Zonenwertung, der Tiroler belegte damit Rang sieben. Der zehn Jahre jüngere Uznik kam mit drei Tops und einer Zone auf Platz elf.

Die Top 20 stehen im Halbfinale. Stefan Scherz (39.) und Jan-Luca Posch (57.) schieden aus. Qualifikationsbeste waren die beiden Japaner Sorato Anraku und Yoshiyuki Ogata, die alle fünf Tops schafften. Der erst 16-jährige Anraku hatte Mitte Juni den Boulder-Weltcup in Innsbruck gewonnen.

Schubert war mit seiner Kletterperformance sehr zufrieden, zumal die Weltcup-Saison im Bouldern nicht so erfolgreich verlaufen ist. „Ich bin megafroh, dass es so gut gelaufen ist. Das nimmt viel Druck auch im Vorstieg weg, wenn man an die Kombi denkt.“

Uznik bleibt „cool“

Ein Stein vom Herzen fiel auch Uznik: „Ich bin schlecht in die Runde gestartet. Ich bin aber cool geblieben und habe dann den zweiten, dritten und vierten Boulder schnell gemacht. Im Großen und Ganzen war es eine gute Runde, und ich bin extrem erleichtert.“

Am Freitag finden Halbfinale (10.00) und Finale (18.30) statt. „Es ist heuer das erste Mal, dass wir gemeinsam in einem Boulder-Semi klettern“, sagte Uznik und freute sich gemeinsam mit seinem Kollegen vom Kletterverband Österreich (KVÖ). „Das letzte Mal ist schon eine Weile her, das war bei der EM 2022 in München.“ Damals wurde der heute 22-Jährige Europameister. Davor findet am Donnerstag noch die Vorstiegsquali statt.