Klingers müssen auf EM-Achtelfinale warten

Dorina und Ronja Klinger haben bei der Beachvolleyball-EM auf der Wiener Donauinsel den direkten Achtelfinal-Einzug verpasst. Das österreichische Nummer-eins-Duo unterlag am Mittwoch den Schweizerinnen Esmee Böbner/Zoe Verge-Depre knapp mit 1:2 (19, -16, -13) und muss trotz des deutlichen 2:0-Auftaktsieges gegen Menia Bentele/Anna Lutz (SUI) in die Zwischenrunde. Für die anderen beiden ÖVV-Frauen-Teams kam hingegen bereits am ersten Turniertag das Aus.

Franziska Friedl/Katharina Schützenhofer sowie Eva Freiberger/Katharina Holzer verloren jeweils beide Gruppenspiele. Die Klinger-Schwestern treffen in der Zwischenrunde am Donnerstag auf die lettischen Titelverteidigerinnen Tina Graudina/Anastasija Samoilova. „Schade, es war so knapp. Das Spiel hätte in beide Richtungen ausgehen können. Aber wir sind noch einmal dabei und werden alles geben“, sagte Dorina Klinger.

Holpriger Start bei Beachvolleyball-EM

Das Duell um den Gruppensieg auf dem gut gefüllten Center Court entwickelte sich zu einem Dreisatzkrimi. Den ersten Durchgang entschied Dorina Klinger mit einem gefühlvollen Bagger an die Grundlinie, ehe Böbner/Verge-Depre ihr Niveau steigerten und einen Entscheidungssatz erzwangen. In diesem hatten die Schweizerinnen mit 15:13 das bessere Ende für sich. Zuvor durften sich die Klingers allerdings dank zweier starker Satzanfänge gegen Bentele/Lutz über ihren ersten Matchsieg bei einer EM freuen.

Kein Grund zum Jubeln

Keinen Grund zum Jubeln gab es hingegen für Schützenhofer und Friedl. Für das neuformierte Duo, Schützenhofers etatmäßige Partnerin Lena Plesiutschnig hatte sich vor drei Monaten einen Achillessehnenriss zugezogen, waren zunächst die an Nummer vier gesetzten Deutschen Svenja Müller/Cinja Tillmann eine Nummer zu groß, ehe sie den Spanierinnen Liliana Fernandez/Paula Soria ebenfalls deutlich mit 0:2 unterlegen waren.

Eva Freiberger und Katharina Holzer zeigten gegen die EM-Dritten des Vorjahres Katja Stam/Raisa Schoon aus den Niederlanden zwar eine anständige Leistung, verloren am Ende dennoch in zwei knappen Sätzen. Es folgte ein klares 0:2 gegen die Finninnen Niina Ahtiainen/Taru Lahti-Liukkonen, womit das frühe Aus besiegelt war. Am Donnerstag starten die Männer ins EM-Turnier, für Österreich treten sechs Duos an.