„Inter Mailand ruft Arnautovic“, war sich etwa die Sporttageszeitung „Corriere dello Sport“ sicher, dass an dem Angebot, über das mehrere italienische Medien am Donnerstag übereinstimmend berichtet hatten, etwas Wahres dran ist. Wie hoch das Offert der „Nerazzurri“ für den 34-Jährigen ist, ist allerdings nicht bekannt. Bologna hatte erst kürzlich ein Angebot der Roma über sechs Millionen Euro Ablöse abgelehnt.
Zu Inter Mailand, vergangene Saison im Finale der Champions League, hatte es Arnautovic schon einmal geschafft, und zwar 2009/10. In dieser Spielzeit holten die Lombarden das Triple aus Meisterschaft, Cup und Champions League, wobei es der zu Saisonbeginn verletzte Österreicher nur auf drei Einsätze in der Serie A brachte und in Cup und Champions League Zuschauer blieb.
Unverständnis über abgelehntes Angebot
Das abgelehnte Angebot der Roma stieß dem Arnautovic-Lager jedenfalls sauer auf. „Im Juni haben wir Angebote erhalten, und Bologna hatte uns versprochen, im Fall einer Offerte seitens eines Spitzenclubs über den Transfer nachzudenken. Dieses Angebot ist jetzt eingetroffen“, wurde Danijel Arnautovic, Bruder und Manager des österreichischen Rekordteamspielers und Offensivmanns, im Bezahlsender „Sky“ zitiert.
Der Druck auf Bologna-Besitzer Joey Saputo soll nun erhöht werden: „Wir wollen, dass der Verein die Bedeutung dieser Chance für Marko begreift. Es geht darum, auf höchstem Niveau zu konkurrieren, um Titel zu gewinnen“, so Danijel Arnautovic. Bereits im vergangenen Sommer und im Winter hatte Arnautovic Angebote aus der englischen Premier League erhalten. „Aus Respekt gegenüber dem FC Bologna ist nichts daraus geworden“, betonte Manager Arnautovic.
Die Situation ist aber nun eine andere. Arnautovics Vertrag bei FC Bologna läuft noch bis 2025. Saputo betrachtet den Stürmer als Eckpfeiler der Mannschaft für die nächste Saison. Daher hat er in den vergangenen Tagen auch das Angebot der Roma abgelehnt. Sechs Millionen Euro hätte der Club von Trainer Jose Mourinho laut italienischen Medien für den Spieler auf den Tisch gelegt. Saputo wurde bei dieser Summe jedoch nicht weich.