Trainer Michael Wimmer (Austria Wien)
GEPA/Edgar Eisner
Conference League

Austria geht gegen Legia aufs Ganze

Die Wiener Austria will am Donnerstag (19.00 Uhr, live in ORF1, Übertragungsbeginn 18.45 Uhr) gegen Legia Warschau dem Einzug in die Gruppenphase der Conference League ein bedeutendes Stück näherkommen. Mit dem Selbstvertrauen des Auswärts-2:1 nehmen die „Veilchen“ das Rückspiel des Drittrundenduells der Quali mit dem polnischen Rekordmeister in Angriff. Die Devise vor heimischer Kulisse in Wien ist für Trainer Michael Wimmer klar: „Wir wollen mit den Fans im Rücken aufsteigen.“

Im Falle des Aufstiegs wartet auf die Austria im Play-off der Gewinner aus dem Duell FC Midtjylland gegen Omonia Nikosia (Hinspiel 0:1). Doch bis dahin gibt es für die „Veilchen“ noch einen langen Weg über 90 Minuten oder mehr zu bestreiten. Das Verwalten des knappen Vorsprungs sei für Wimmer grundsätzlich keine Option. „Wir wollen das Spiel gewinnen und werden auf Sieg spielen“, kündigte der 43-jährige Deutsche an.

Gelingen soll das mit einer „ähnlichen Herangehensweise“ wie in der Vorwoche. Die „Veilchen“ agierten in Warschau defensiv kompakt, lauerten auf entscheidende Umschaltmomente und gewannen am Ende dank zweier Treffer von Muharem Huskovic. „Wir haben in Polen ein sehr gutes Gesicht gezeigt. Im Rückspiel braucht es aber dieselbe Intensität, Kompaktheit und Laufstärke“, blickte Wimmer voraus. Spielgestalter Dominik Fitz erwarte ein „ähnlich schweres und intensives Spiel“ wie am vergangenen Donnerstag.

Wiener Clubs kämpfen um Aufstieg in Play-offs

Am Donnerstag werden Austria und Rapid um den Aufstieg in die Conference-League-Play-offs spielen. Rapid steht unter Zugzwang. Austria geht mit einem Vorsprung ins Spiel gegen Legia Warschau.

Conference-League-Quali, dritte Runde, Rückspiel

Donnerstag (19.00 Uhr, live in ORF1):

Austria – Legia Warschau

Generali Arena, SR Vad (HUN)

Austria: Früchtl – Ranftl, Handl Martins, Galvao – Potzmann, Holland, Braunöder – Gruber, Fitz, Huskovic

Legia: Tobiasz – Jedrzejczyk, Augustyniak, Ribeiro – Wszolek, Slisz, Elitim, Kun – Josue, Pekhart, Gual

„Sehr spielstarke Mannschaft“

Gewarnt ist die Austria vor dem polnischen Vizemeister und Pokalsieger jedenfalls. Legia offenbarte im Hinspiel zwar immer wieder defensive Schwächen, ließ die eigene Klasse im Ballbesitz aber aufblitzen. „Es ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die sehr variabel im eigenen Ballbesitz spielt und Momente sucht, wo sie angreifen kann“, analysierte Wimmer. Auf vergangene Duelle blicken die Austria-Fans wohl gerne zurück. Im UEFA-Cup eliminierten die Wiener Legia 2004 und 2006 jeweils in der ersten Runde, dabei wurden drei Siege und ein Remis erzielt.

In der polnischen Ekstraklasa gab der Hauptstadtclub am Sonntag nach zwei Siegen zum Auftakt beim 1:1 bei Niepolomice erstmals Punkte ab. Die Austria war zwischen den beiden Duellen mit Legia ebenso am Sonntag bei Ligakrösus Salzburg zu Gast und zollte dabei der hohen Belastung der letzten Wochen Tribut. Bei der 0:2-Niederlage machten sich bei einigen Spielern Verschleißerscheinungen breit. Daher galt der Fokus in den vergangenen Tagen der Erholung.

Am Montag absolvierte die Mannschaft regenerative Einheiten, der Dienstag war frei. „Bis zum Spiel sind die Spieler hoffentlich wieder spritzig“, sagte Wimmer. Personell muss die Austria neben den Langzeitverletzten auch auf Abwehrspieler Tin Plavotic verzichten. Der Zugang erlitt im Hinspiel einen Bänderriss im Sprunggelenk. Zudem steht auch hinter dem Einsatz von Lucas Galvao nach einem Schlag in den Rücken ein Fragezeichen.