Australiens Premier tröstet „Matildas“ nach Aus

Australiens Premierminister Anthony Albanese hat sich nach dem verpassten Finaleinzug bei der Heim-WM mit tröstenden Worten an die Fußballerinnen seines Landes gewandt. „Jede einzelne ‚Matilda‘ hat uns während dieser Weltmeisterschaft Freude bereitet“, schrieb der 60-jährige Politiker auf der Plattform Twitter (X). Er habe keinen Zweifel, dass die nächste Generation der „Matildas“ zugesehen hat.

„Wir werden euch am Samstag alle anfeuern“, versprach Albanese mit Blick auf das Spiel um Platz drei in Brisbane gegen Schweden (10.00 Uhr MESZ, live in ORF1).

Fans durchbrechen Barrikaden

Die „Matildas“ hatten mit dem Halbfinal-Einzug im eigenen Land einen riesigen Hype ausgelöst, vor der 1:3-Niederlage gegen England in Sydney haben Menschen am Federation Square in Melbourne Barrikaden durchbrochen, um in eine Fanzone zu gelangen. Darüber berichteten australische Medien am Mittwoch.

Tausende von Fans waren zuvor auf den Platz in der zweitgrößten australischen Metropole gedrängt. Nachdem sich einige Menschen gewaltsam Zugang zu dem Public-Viewing-Bereich verschafft hatten, gelangten Hunderte weitere Anhänger zu dem überfüllten Platz. Sicherheitskräfte hatten die Fanzone bereits um 19.00 Uhr Ortszeit – rund eine Stunde vor Anpfiff – für weitere Besucher abgesperrt.

König Charles gratuliert „Lionesses“

Der britische König Charles III. hat unterdessen den englischen Fußballerinnen zum Einzug ins Finale der Weltmeisterschaft gratuliert und drückt die Daumen für die Partie gegen Spanien. „Meine Frau und ich gratulieren gemeinsam mit unserer ganzen Familie den mächtigen ‚Lionesses‘ zum Erreichen des Finales der Weltmeisterschaft und übermitteln unsere allerbesten Wünsche für das Spiel am Sonntag“, hieß es in einer Nachricht. Charles ist auch Staatsoberhaupt der früheren britischen Kronkolonie Australien. Dort werden aber Forderungen lauter, das Land solle eine Republik werden.

Zwar habe der Sieg die „großartigen“ Australierinnen um den größten Preis gebracht. Beide Mannschaften seien aber auf und neben dem Platz eine Inspiration, schrieb Charles weiter. „Deshalb sind beide Nationen in Stolz, Bewunderung und Respekt vereint.“

Thronfolger Prinz William, Präsident des Englischen Fußballverbands (FA), gratulierte ebenfalls. „Was für eine phänomenale Leistung der ‚Lionesses‘ – auf ins Finale!“, schrieb der 41-Jährige auf Twitter (X). Zugleich lobte er, die „Matildas“ hätten „brillant“ gespielt und seien fantastische Kogastgeberinnen des Turniers. William wird aber nicht zum Finale reisen. Für die britische Regierung will Sportministerin Lucy Frazer beim Finale dabei sein.