Der österreichische Judoka Wachid Borchashvili
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Judo

Sieben Wochen Sperre für Borchashvili

Nach der Tätlichkeit von Wachid Borchashvili auf einem Trainingslager im Olympiazentrum Linz gegen einen Trainingspartner hat der Sportler nun seine Strafe ausgefasst. Der Ehrensenat des Österreichischen Judoverbandes (ÖJV) sprach gegen Borchashvili, den Bruder des Olympiadritten Shamil, eine unbedingte Wettkampfsperre von sieben Wochen bzw. eine bedingte Sperre von einem Jahr aus.

Der nächste mögliche Wettkampfeinsatz des 24-jährigen Oberösterreichers wäre beim Grand Slam in Baku (AZE) von 22. bis 24.9. Als Begleitmaßnahme wurde am Mittwochnachmittag vom ÖJV-Nationalteam in Linz ein Workshop zum Thema offene Kommunikation und respektvoller Umgang unter der Leitung von ÖJV-Vorstandsmitglied und Arbeitspsychologin Veronika Jakl abgehalten. Weitere Begleitmaßnahmen sollen folgen.

Borchashvili (Klasse bis 81 kg) war vom ÖJV nach seiner Tätlichkeit gegen einen Trainingspartner Anfang August bis auf Weiteres suspendiert und die Nennung des Oberösterreichers für das Masters in Budapest zurückgezogen worden.

ÖJV-Präsident Martin Poiger
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ÖJV-Präsident Martin Poiger war um Aufklärung des Sachverhalts bemüht

„Fakt ist, dass sich Wachid Borchashvili unmittelbar nach dem Training zu einer Tätlichkeit hat hinreißen lassen. Er ließ uns damit keine andere Wahl“, sagte ÖJV-Präsident Martin Poiger damals im ORF-Interview. „Darüber hinaus werden wir uns sehr genau anschauen und analysieren, wie es zu so einer Eskalation in der Gruppe kommen konnte.“ Das folgende Disziplinarverfahren mündete in die nun ausgesprochene Strafe.