Eishockey-WM

Österreicherinnen aus Aufstiegsrennen

Der Traum von Österreichs Eishockeyspielerinnen vom Aufstieg in die A-Gruppe ist am Donnerstag geplatzt. Das Team von Trainer Alexander Bröms kassierte in Shenzhen gegen die Gastgeberinnen aus China mit 0:2 (0:0 0:1 0:1) die zweite Niederlage hintereinander. Während China vorzeitig das Aufstiegsticket in der Tasche hat, kann Österreich im letzten Spiel am Samstag (7.00 Uhr, live in ORF Sport +) gegen die Slowakei nicht mehr Platz zwei erreichen.

Lin Qiqi im Powerplay (35.) und Wang Yuting mit einem Schuss ins leere Tor wenige Sekunden vor Schluss (60.), der 6:3-Erfolg der Niederlande über Norwegen und der 2:1-Sieg von Dänemark gegen die Slowakei davor sorgten dafür, dass sich Österreich vom Aufstiegstraum verabschieden muss. Aufgrund des direkten verlorenen Duells gegen die Niederlande würde auch eine Niederlage von „Oranje“ zum Abschluss gegen China bei einem österreichischen Sieg nicht mehr für den zweiten Platz reichen.

„Wir sind natürlich sehr enttäuscht, wir sehen das aber nicht als Misserfolg, wir brauchen Zeit, um gemeinsam zu wachsen, um besser zu werden“, sagte Teamchef Bröms. Der Schwede sprach von einer soliden Performance seiner Spielerinnen, es habe aber leider an der Chancenauswertung gemangelt. „Wir waren phasenweise, ich finde die meiste Zeit, das bessere Team, und heute hat es leider nicht für den Sieg gereicht, obwohl wir es uns in meinen Augen verdient hätten“, meinte Kapitänin Anna Meixner.

China geht in Führung

Lin Qiqi brachte China in der 35. Minute in Führung.

Nach der überraschenden 1:2-Niederlage gegen die Niederlande benötigten die jungen Österreicherinnen, die mit einem 4:0 über Norwegen und einem sensationellen 1:0-Erfolg über Absteiger Dänemark ins Turnier gestartet waren, gegen die Chinesinnen einen Punktegewinn, um im Rennen zu bleiben. Trotz starken Beginns konnten Anna Meixner und Co. die Abwehr der Gastgeberinnen vor Torfrau Chen Tija nicht knacken. Die erste und einzige Strafe im Spiel gegen Laura Lüftenegger nutzte Lin zum letztlich entscheidenden Tor.

Wang schlägt den Deckel drauf

Mit einem Schuss ins leere Tor besiegelte Wang das Aus von Österreichs Aufstiegstraum.

China gelingt Durchmarsch

China darf sich hingegen nach 24 Jahren über die Rückkehr in die A-Gruppe freuen. Zuletzt hatten die Chinesinnen 2009 im Oberhaus mitgespielt. Erst vergangenes Jahr war die im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Peking 2022 mit zahlreichen in Nordamerika geborenen Aktiven „aufgemotzte“ Auswahl in die B-Gruppe aufgestiegen.

Die besten Karten auf das zweite Ticket haben die Niederländerinnen, denen ein Zähler im Abschlussspiel gegen China genügt. Bei einer Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg Österreichs über die Slowakei und der Däninnen gegen Norwegen würde Dänemark in einer Untertabelle des Trios aufgrund der besten internen Tordifferenz (6:2) gegenüber den Niederländerinnen (3:7) und den Österreicherinnen (2:2) die Nase vorne haben.

WM Division 1A, Shenzhen

Donnerstag:

Österreich – China 0:2

(0:0 0:1 0:1)

Shenzhen

Tore: Qiqi Lin (35./PP), Wang Yuting (60./EN)

Strafminuten: 2 bzw. keine