Sarah Puntigam, Manuela Zinsberger und Laura Feiersinger
GEPA/Johannes Friedl
Fußball

Österreicherinnen erklimmen neues Hoch

Die rot-weiß-roten Fußballerinnen stehen in der Weltrangliste so gut da wie noch nie. Das Team von Irene Fuhrmann ist in der jüngsten Ausgabe des Rankings des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) auf dem 16. Platz zu finden und damit auf einem neuen Hoch. Auch an der Spitze gibt es eine neue Nummer eins – die heißt aber nicht Weltmeister Spanien.

Die Österreicherinnen waren am Sonntag mit dem Finalsieg der Spanierinnen über England zwar nicht mit von der Partie, machten in der Weltrangliste aber trotzdem zwei Plätze gegenüber dem Ranking vom Juni gut. Im europäischen Vergleich ist Fuhrmanns Team mit 1.806,84 Punkten sogar die Nummer zehn.

„Aufgrund der konstant guten Leistungen in den letzten Jahren haben wir uns diese neuerliche Rekordplatzierung hart erarbeitet. Aber auch die jüngsten, teilweise überraschenden Ergebnisse bei der Weltmeisterschaft machen diesen 16. Platz möglich“, sagte die Teamchefin stolz. Fuhrmann und ihre Spielerinnen erhielten damit vor der Nations League am 22. September in Norwegen und am 26. September (18.30 Uhr, live in ORF1) daheim im Wiener Viola Park gegen Frankreich weiter Auftrieb.

Anna Schaschnig
ÖFB/Paul Gruber
Der 1:0-Erfolg über Italien im November half mit, dass Anna Schasching (r.) und Co. in der Weltrangliste weiter aufholten

Sportdirektor Peter Schöttel sieht ebenfalls eine Belohnung und einen Schub für das Nationalteam. „Diese Platzierung ist eine weitere, tolle Bestätigung für die Leistungen unseres Frauen-Nationalteams in den vergangenen Monaten und Jahren“, sagte der Wiener, „ich hoffe, dass sich dieses, bisher höchste Ranking in der Frauen-Weltrangliste auch zusätzlich positiv auf das Zuschauerinteresse bei den kommenden Heimspielen in der Nations League, insbesondere beim Heimauftakt gegen Frankreich in Wien, auswirkt.“

Schweden neue Nummer eins

Die kommenden Gegnerinnen aus Frankreich, die bei der WM im Viertelfinale an den Mitveranstalterinnen aus Australien in einem denkwürdigen Elfmeterschießen gescheitert waren, sind weiter auf Nummer fünf zu finden. An der Spitze löste der WM-Dritte Schwede den bisherigen Leader USA ab, der hinter den neuen Zweiten aus Spanien nur noch Dritter ist.

Die Schwedinnen liegen mit 2.069,17 Punkten vor den Spanierinnen, die sich vom sechsten auf den zweiten Platz katapultierten und mit 2.051,84 Zählern die US-Amerikanerinnen (2.051,21) knapp hinter sich ließen. Die Vizewelt- und Europameisterinnen aus England sind weiter Vierte. Norwegen ist auf Rang 13 zu finden, Portugal verbesserte das beste Verbandsranking und ist jetzt auf dem 19. Platz zu finden.

FIFA-Frauen-Weltrangliste:
1. (3.) Schweden 2.069,17
2. (6.) Spanien 2.051,84
3. (1.) USA 2.051,21
4. (4.) England 2.030,14
5. (5.) Frankreich 2.004,17
6. (2.) Deutschland 1.987,67
7. (9.) Niederlande 1.984,50
8. (11.) Japan 1.961,35
9. (8.) Brasilien 1.949,41
10. (7.) Kanada 1.944,84
11. (10.) Australien 1.882,88
12. (13.) Dänemark 1.859,47
13. (12.) Norwegen 1.856,45
14. (15.) Island 1.851,05
15. (14.) China 1.819,59
16. (18.) Österreich 1.806,84
17. (16.) Italien 1.795,18
18. (19.) Belgien 1.793,18
19. (21.) Portugal 1.785,78
20. (17.) Südkorea 1.773,93
Stand vom 25. August 2023