Sebastian Ofner
AP/Cal Sport Media/Scott Kinser
US Open

Ofner freut sich auf Debüt in New York

Sebastian Ofner und Julia Grabher stehen bei den US Open erstmals im Hauptbewerb. Beide bestreiten 2023 die beste Saison ihrer Karriere und sind derzeit Österreichs klare Nummer eins bei den Herren und Damen. In New York ebenfalls mit dabei ist Dominic Thiem. Alle drei starten am Montag in das Turnier. Ofner freut sich schon auf sein Debüt, auch wenn Hartplatz nicht zu den Lieblingsbelägen des French-Open-Achtelfinalisten zählt.

„Hartplatz ist nicht mein Lieblingsbelag, die letzten Jahre in der Qualifikation war es aber okay. Es wird heuer besser sein, auch weil ich generell besser spiele“, sagte der 27-jährige. Die im Vergleich zu „normalen“ Hardcourts schnelleren Außenplätze in Flushing Meadows bereiteten Ofner in den vergangenen Qualiauftritten zwar immer etwas Probleme: „Aber ich freue mich schon auf das Turnier. Ich hoffe, dass ich eine gute Leistung bringen kann.“

Auftaktgegner des Weltranglisten-59. am Montag ist der Portugiese Nuno Borges, gegen den er auf der ATP-Tour zum ersten Mal antritt (ab 17.00 Uhr MESZ). Der Steirer ist gegen den ATP-79. Favorit. In wenigen Wochen wird er im Davis-Cup neuerlich auf Borges treffen. Österreich empfängt Portugal am 15. und 16. September im Play-off in Schwechat. Borges reist dann als einziger Top-200-Spieler seiner Nation an.

Grabher mit guten Aufstiegschancen

Bei den Frauen gelang Grabher ein ähnlich starkes Jahr 2023 wie Ofner. Sie ist im WTA-Ranking derzeit auf Rang 54. Auf ihre Auftaktgegnerin am Montag (nicht vor 20.30 Uhr MESZ) in New York, die Chinesin Wang Xiyu, war sie erst vor Kurzem in der ersten Runde von Cleveland getroffen. Grabher gewann das Match mit 6:3 6:4 und darf sich damit auch bei den US Open Hoffnungen auf den Einzug in die zweite Runde machen.

Julia Grabher
GEPA/Walter Luger
Grabher steht wie Ofner erstmals in der Hauptrunde der US Open

In Cleveland musste sich die 27-jährige Vorarlbergerin im Achtelfinale Wangs Landsfrau Zhu Lin mit 4:6 1:6 geschlagen geben. Auch wenn sie im ersten Moment enttäuscht war, werde sie auch „positive Momente“ von dem Turnier zu ihrer US-Open-Premiere mitnehmen, meinte Grabher. Bereits bei den anderen drei Grand-Slam-Turnieren in Australien, Paris und Wimbledon hatte die Dornbirnerin ihr Debüt im Hauptfeld gegeben. Aber nur bei den French Open überstand sie die erste Runde.

Thiem geht es wieder besser

Weiterer Starter im US-Open-Hauptfeld ist Dominic Thiem, wobei hinter dem Antreten des Niederösterreichers wegen dessen Gastritis ein Fragezeichen stand. Immerhin hatte er deshalb auch sein Antreten in Winston-Salem absagen müssen. Dem Champion von 2020, der zuletzt in Kitzbühel mit dem Finale wieder an alte Zeiten erinnerte, wäre ein Erstrundensieg besonders zu gönnen.

„Ich fühle mich wieder besser“, erklärte Thiem dann am Tag vor seinem Auftaktmatch. „Der Bauch bereitet mir hin und wieder noch ein paar Probleme, aber die Energie ist zurück. Ich bin bereit, ich habe eine gute Vorbereitungswoche gehabt und gut trainiert. Nach Winston-Salem ist das natürlich sehr wichtig.“

Seit dem Achtelfinale bei den Australian Open 2021 hat Thiem nach seiner Verletzung bei Majors gleich sechs Erstrundenniederlagen en suite kassiert. Der Weltranglisten-82. ist am Montag (17.00 Uhr MESZ) gegen den als Nummer 25 gesetzten Kasachen Alexander Bublik (ATP-27) Außenseiter, selbst wenn er topfit wird. Bublik ist ein unangenehmer Gegner, bei dem vor allem der erste Service gefährlich ist. Er ist auch bei seinem zweiten Aufschlag unberechenbar und serviert zudem auch mal von unten. Das bisher einzige Duell mit dem Kasachen hatte Thiem 2019 in der zweiten French-Open-Runde in vier Sätzen gewonnen.