Moritz Broschinski (VfL Bochum), Emre Can (Borussia Dortmund), Kevin Stöger (VfL Bochum)
IMAGO/Team 2
Fußball

Dortmund erwartet hitziges Ruhrpott-Derby

Borussia Dortmund peilt eine Woche nach dem schmeichelhaften 1:0-Auftaktsieg gegen Köln am Samstag (15.30 Uhr) im kleinen Ruhrpott-Derby beim VfL Bochum den zweiten Saisonsieg an. „Wir sind definitiv bereit für das Spiel, egal wie hitzig und intensiv es geführt wird“, blickte Trainer Edin Terzic voraus.

Der BVB gastiert in diesem Kalenderjahr bereits zum dritten Mal in Bochum. Besonders das 1:1 Ende April haben viele Borussen wohl noch im Gedächtnis, ließ der BVB doch zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft liegen. „Wir haben große Lust und haben in Bochum auch etwas gutzumachen“, sagte Terzic, der sich der schwierigen Aufgabe im Ruhrstadion durchaus bewusst ist. „Wir haben selbst erfahren, wie schwer es auswärts gegen den VfL ist.“

Aus österreichischer Sicht kommt es zum Duell zwischen Bochums Kevin Stöger und BVB-Neuzugang Marcel Sabitzer. Während Dortmund mit Sabitzer bereits zwei Pflichtspielsiege einfuhr, missglückte Bochum der Saisonstart komplett. Dem Aus im DFB-Pokal gegen Drittligist Bielefeld folgte letzte Woche eine 0:5-Klatsche in Stuttgart.

Wichtiges Spiel für Bochum

„Das wird sie ärgern und sie dazu bringen, dass sie sich für ihr erstes Heimspiel viel vornehmen“, sagte Terzic, der sich der Brisanz des Duells bewusst ist: „Bei Derbys denken alle an Dortmund gegen Schalke. Trotzdem hat man in den vergangenen Jahren aber auch gespürt, wie wichtig das Spiel für Bochum ist.“

Leverkusen hatten nach dem guten zweiten Halbjahr der Vorsaison unter Trainer Xabi Alonso und dem starken Transfersommer ohnehin schon viele als Geheimfavorit auf dem Zettel. Diese Rolle untermauerte die Werkself mit einer beeindruckenden Leistung beim 3:2-Erfolg gegen Leipzig nochmals. „Das war ein Statement für nächsten Samstag“, sagte Alonso: „Wir schauen nämlich nur von Spiel zu Spiel.“ Auswärts bei neu formierten Gladbachern will Leverkusen nun den erfolgreichen Start prolongieren.

Für Neuling Heidenheim steht mit dem ersten Bundesliga-Heimspiel ein besonderes Highlight an. Das Team von Trainer Frank Schmidt empfängt dabei Hoffenheim und peilt die ersten Punkte im Oberhaus an. Dasselbe Ziel verfolgt auch der zweite Aufsteiger Darmstadt zu Hause gegen Champions-League-Teilnehmer Union Berlin.

Bayern will in Augsburg nachlegen

Serienmeister Bayern München empfängt am Sonntag (17.30 Uhr) zum Abschluss der zweiten Runde im Nachbarschaftsduell den FC Augsburg. Die Bayern wollen nach dem erfolgreichen Auftakt in Bremen (4:0) im ersten Heimspiel nachlegen. Verzichten muss der Rekordmeister dabei auf Jamal Musiala.

Der Jungstar fällt nach einem im Training erlittenen Muskelfaserriss im Oberschenkel vorerst aus. Darüber hinaus sah Trainer Thomas Tuchel keine Veranlassung, seine Startformation zu verändern: „Es tut uns gut, wenn wir uns einspielen. Es gibt aktuell wenig Grund, zu wechseln.“ ÖFB-Legionär Konrad Laimer dürfte daher wie schon in Bremen auf der Bank sitzen.

Augsburg mausert sich zu Bayerns Angstgegner

Der FC Augsburg setzt im Duell mit dem großen Nachbarn aus München indes auf Bayern-Schreck Mergim Berisha. In der vergangenen Spielzeit hatte der Angreifer beim 1:0 und 3:5 gegen die Münchner insgesamt drei Tore erzielt.

Angst haben die Augsburger vor den Bayern schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Der kleine FCA hat sich zum Münchner Angstgegner entwickelt – zwei der letzten vier Bundesliga-Duelle konnten die Fuggerstädter gewinnen. „Wir wollen ihnen auf den Sack gehen. Wir wollen nervig sein. Dann ist da was zu holen“, kündigte Trainer Enrico Maaßen angriffslustig an.

Deutsche Bundesliga, zweite Runde

Freitag, 25. August:
Leipzig Stuttgart 5:1
Samstag, 26. August:
Freiburg Bremen 1:0
Köln Wolfsburg 1:2
Bochum Dortmund 1:1
Heidenheim Hoffenheim 2:3
Darmstadt Union Berlin 1:4
Mönchengladbach Leverkusen 0:3
Sonntag, 27. August:
Mainz Frankfurt 1:1
Bayern München Augsburg 3:1

Tabelle: