„Wir spielen gegen die momentan beste Mannschaft in Österreich“, betonte der 43-Jährige. Der Gegner würde über einen über mehrere Jahre zusammenspielenden und sehr gut funktionierenden Kern verfügen. „Klar hatten sie auch Abgänge und mit der Verletzung des neuen Stürmers Pech, aber sie haben eine Mannschaft, die eine extrem gute Mischung aus routinierten und jungen Spielern hat und sich über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt hat“, analysierte Standfest.
Vom Potenzial her dürfe man die Grazer vielleicht nicht über die „Bullen“ stellen. „Aber aktuell denke ich, sind sie besser.“ Gegen die Salzburger hatten die Altacher zum Auftakt mit 0:1 verloren, gefolgt von einem 0:4 bei Rapid. Danach passte gegen WSG Tirol (1:0), Austria Klagenfurt (1:1) und gegen Lustenau (3:0) auch die Punkteausbeute. „Wir sind auf einem richtig guten Weg, dürfen uns aber jetzt nicht ausrasten. Nur weil wir drei Wochen im Hoch leben, sollten wir nicht glauben, dass wir eine andere Mannschaft sind“, sagte Standfest.
Bundesliga, sechste Runde
Samstag, 19.30 Uhr:
Altach – Sturm Graz
Cashpoint Arena, SR Grobelnik
Mögliche Aufstellungen:
Altach: Stojanovic – Reiner, L. Gugganig, Koller – Gebauer, Jäger, Bähre, Fadinger, Lukacevic – Santos, Nuhiu
Sturm: Scherpen – Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante – Gorenc-Stankovic, Prass – Serrano, Kiteishvili, Böving – Wlodarczyk
Altach hofft auf nächsten Schritt
Zuletzt habe man gegen Teams, die vom Potenzial her im eigenen Bereich liegen würden, gute Ergebnisse geholt. „Der nächste Schritt ist es, sich mit den Mannschaften zu messen, die über uns sind“, meinte der Steirer. Gegen Sturm, das erst ein Gegentor kassiert hat, wolle man sich nicht von Haus aus ergeben, sondern mitspielen.
Wenig überraschend steht der Kern, was die Startelf betrifft. Fraglich ist der Einsatz von Constantin Reiner, der im Derby zur Pause ausgewechselt worden war, mittlerweile aber wieder mit dem Team trainiert. Fehlen wird krankheitsbedingt der im Sommer von Sturm gekommene Sandro Ingolitsch.
Sturm vor Altach gewarnt
Die Grazer müssen neben dem langzeitverletzten Seedy Jatta wohl auch den angeschlagenen Bryan Teixeira vorgeben, zudem gibt es laut Trainer Christian Ilzer „ein, zwei weitere Spieler mit kleineren Blessuren“. An der Zielsetzung ändert sich trotz der Personalsorgen nichts. „Wir wollen mit einer starken Leistung und einem positiven Ergebnis in die Länderspielpause gehen“, betonte Ilzer.
Allerdings ist der Respekt vor Altach groß. „Joachim Standfest hat viel Ruhe und Stabilität in die Mannschaft gebracht“, sagte der Sturm-Coach und warnte: „Gegen einen kompakt stehenden Gegner sind wir gefordert, ein präzises und effektives Spiel im Ballbesitz auf den Platz zu bringen. Dazu braucht es aber auch enorme Energie und Leidenschaft beim Verteidigen, damit wir die beiden großen Stärken der Altacher – das schnelle Umschalten und die Gefährlichkeit bei Standards – in den Griff bekommen.“