Mit Charles Leclerc auf dem dritten Startplatz lauert gleich in der zweiten Reihe der zweite Ferrari: „Unglaublich, ich bin nur eine Zehntel von der Pole weg. Dieses Gefühl ist hier super, aber ich bin schon auch ein bisschen enttäuscht. Ich hatte nicht den nötigen Windschatten in der letzten Runde. Aber wir sollten zufrieden sein, nachdem wir hier die Poleposition haben.“
Der Monegasse hatte bis kurz vor Ende im Qualifying geführt, wurde dann noch von Verstappen um 54 Tausendstel bezwungen, ehe ganz am Schluss noch Sainz für Ferrari zurückschlug und dem Niederländer 13 Tausendstel abnahm.
Poleposition für Ferrari in Monza
Ausgerechnet in der Ferrari-Hochburg Monza steht mit Carlos Sainz wieder ein roter Renner auf der ersten Startposition. Der Spanier sicherte sich in einem spannenden Finish mit der letzten Runde die Pole für den GP von Italien am Sonntag vor Saisondominator Max Verstappen im Red Bull.
„Das war so ein intensives Qualifying. Wir drei waren fast gleichauf, in der Parabolica habe ich es vielleicht geholt. Dort habe ich alles gegeben. Es ist ein unglaubliches Gefühl, diese Fans hört man auch im Auto, das ist motivierend. Ich werde alles für den Sieg geben. Schauen wir, ob wir Max fordern können. Wichtig ist ein guter Start und erster Umlauf“, freute sich Sainz nach der vierten Poleposition seiner Karriere.
Zittern vor angedrohter Strafe
Startplatz eins und drei für Ferrari waren kurz nach der Qualifikation offiziell. Während des Qualifyings hatte es noch geheißen, dass ein Regelverstoß der Ferraris danach von der FIA noch untersucht werde und eine Strafe drohe. Anlass war eine in der Früh festgelegte Regel, wonach eine maximale Rundenzeit von 1:41 Minuten für die Strecke festgelegt wurde, damit niemand zu langsam fährt und andere behindert.
Genau das soll die „Scuderia“ aber in Q1 gemacht haben. Nach der Pole für Sainz, seiner ersten heuer und der dritten für Ferrari in diesem Jahr, war der mögliche Regelverstoß beim Heimrennen aber plötzlich kein Thema mehr.
Verstappen sieht Fortschritte
Verstappen muss also von Startplatz zwei aus auf Rekordjagd gehen. Er peilt die Bestmarke von zehn Siegen in Folge an und zeigte sich mit dem Qualifying zufrieden. „Die Runde war gut, und wir haben im Vergleich zu gestern Fortschritte gemacht. In Monza ist es immer eng. Aber ich freue mich, Zweiter zu sein. Ich genieße heute und versuche natürlich, morgen zu gewinnen“, sagte der Red-Bull-Star.
Die Plätze vier und fünf gingen an George Russell im Mercedes und Sergio Perez im Red Bull. Mercedes-Star Lewis Hamilton, der erst kürzlich seinen Vertrag verlängerte, kam nicht über Platz acht hinaus.