ÖFB-Teamkapitän Konrad Laimer
GEPA/Manfred Binder
ÖFB

Laimer kommt wieder zu Kapitänsehren

Konrad Laimer wird im Testspiel der österreichischen Nationalmannschaft am Donnerstag (20.30 Uhr) gegen Moldawien eine besondere Ehre zuteil. Der Bayern-Profi darf die ÖFB-Auswahl wie schon im März ebenfalls in Linz gegen Estland als Kapitän aufs Feld führen, weil David Alaba, Marko Arnautovic und Marcel Sabitzer nicht in der Startformation stehen.

Mit Laimer als Spielführer gab es einen 2:1-Sieg gegen Estland – ebenfalls in Linz. „Das ist ein super Omen, aber meine Statistik ist jetzt noch nicht so lange“, sagte der 26-Jährige im ORF-Interview. Die Schleife an sich hat für Laimer große Bedeutung. „Das ist ein Zeichen, dass ich vorangehen und die Mannschaft mitziehen soll. Ich freue mich darüber und hoffe, dass ich die Rolle so gut wie möglich ausfüllen werde“, sagte der 26-Jährige am Dienstag in Windischgarsten.

Man werde gegen Moldawien trotz des wichtigen EM-Qualifikationsspiels am Dienstag in Schweden nicht mit halber Kraft zu Werke gehen, versprach Laimer. „Wenn man nicht bei 100 Prozent ist, ist das nie gut. Dieses Spiel musst du genauso ernst nehmen und Vollgas geben, es ist ein Länderspiel für Österreich.“

Laimer fungiert als Kapitän

Am Donnerstag bestreitet das ÖFB-Team ein Testspiel gegen Moldawien in Linz. Da David Alaba, Marcel Sabitzer und Marko Arnautovic geschont werden, führt Konrad Laimer das Nationalteam als Kapitän aufs Feld.

Bei Bayern gut eingelebt

Der Salzburger wechselte im Sommer ablösefrei von RB Leipzig zum FC Bayern. Bei den Münchnern kam er zuletzt nicht auf seiner angestammten Position im Zentrum, sondern beim 2:1-Auswärtssieg gegen Mönchengladbach ab der 46. Minute als Rechtsverteidiger zum Einsatz, danach gab es Sonderlob von Trainer Thomas Tuchel.

„Gladbach ist so tief gestanden, dass ich mehr ein rechter Achter als ein Rechtsverteidiger war, darum hat es sehr viel Spaß gemacht“, erzählte Laimer, betonte aber auch: „Dass ich mich im Mittelfeld am wohlsten fühle, weiß jeder.“ Bei den Bayern hat sich Laimer nach eigenen Angaben schnell eingewöhnt. „Das ist ein sehr ambitionierter Verein, der alles gewinnen will. Ich freue mich auf die nächsten Spiele. Es wird eine gute, spannende Saison für alle beim Club, auch für mich.“

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick und Kapitän Konrad Laimer bei einer Pressekonferenz
APA/Helmut Fohringer
Teamchef Ralf Rangnick schickt Konrad Laimer gegen Moldawien als Kapitän auf das Spielfeld

Kampf um ein Stammleiberl

Nach dem ÖFB-Lehrgang warten auf Laimer und die Bayern regelmäßig englische Wochen. „Das macht jedem große Freude, wenn es nicht mehr so viele Trainings und dafür mehr Spiele gibt“, erklärte der 26-fache ÖFB-Internationale (zwei Tore). Die Befürchtung, dass er die meisten dieser Partien von der Ersatzbank aus erleben könnte, ist bei Laimer nicht wirklich spürbar. „Konkurrenzkampf gibt es immer. Am Ende ist es wichtig, dass man sich durchsetzt, und ich habe mich am Ende immer durchgesetzt.“

In München erhielt Laimer zuletzt Verstärkung durch den neuen Sportchef Christoph Freund. „Er ist ein super Mensch und ein sehr guter Fachmann auf seinem Gebiet und kann dem Verein sehr viel geben. Ich freue mich, dass ich ihn wieder öfters sehe“, meinte Laimer über seinen ehemaligen Weggefährten in Salzburg.