Champions League

St. Pölten nimmt erste Qualihürde locker

Die Frauen des SKN St. Pölten haben die erste Hürde auf dem Weg in die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League locker genommen. Österreichs Serienmeister setzte sich am Samstag in der NV Arena in der ersten von zwei Qualifikationsrunden gegen PAOK Saloniki mit 3:0 (3:0) durch. Melanie Brunnthaler (14.), Valentina Mädl (22.) und Diana Lemesova (29.) sorgten schon in der ersten halben Stunde für klare Verhältnisse.

Die Truppe von Trainerin Liese Brancao, die am Spieltag ihren 42. Geburtstag feierte, blickt am Freitag gespannt nach Nyon. Dort wird die zweite Qualirunde ausgelost, in der es in Hin- und Rückspiel (10./11. und 18./19. Oktober) um den Einzug in die „Königsklasse“ geht. St. Pölten befindet sich im Meisterweg und hat bessere Karten, als es im Ligaweg der Fall ist.

Dort scheiterte Arsenal mit Manuela Zinsberger nach einem dramatischen Spielverlauf im Elfmeterschießen am Paris FC. Den Aufstieg fixierte Eintracht Frankfurt mit Verena Hanshaw, Virginia Kirchberger und Barbara Dunst in einem Elferkrimi gegen Juventus Turin. Sturm Graz verabschiedete sich mit einer Niederlage im Elfmeterschießen im Spiel um Platz drei aus dem Bewerb.

Brunnthaler trifft früh zum 1:0

Nach einer schönen Kombination und einem Zuspiel von Mädl trifft Brunnthaler in der 14. Minute zum 1:0.

Brunnthaler sorgt früh für Beruhigung

PAOK war nach dem 6:1 gegen Racing Union mit viel Selbstvertrauen ausgestattet, von Beginn an zeigten allerdings die Gastgeberinnen, dass sie eine Klasse stärker sind. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen, und die Effizienz passte größtenteils auch. Brunnthaler musste den Ball nach Mädl-Zuspiel nur noch über die Linie drücken. Die Assistgeberin köpfelte wenig später allein stehend am langen Eck nach Eckball von Jennifer Klein ein. Dem Kopfballtreffer von Lemesova ging eine perfekt getimte Freistoßflanke von Mateja Zver voraus.

Mädl legt zweiten Treffer nach

In der 22. Minute legt Mädl den zweiten ÖFB-Treffer nach und sorgt früh für klare Verhältnisse

Damit war es mit den großen Highlights auch lange geschehen. Klein und Co. kontrollierten das Geschehen, sparten aber auch sichtlich Kräfte für die nächsten Aufgaben. Topchancen gab es mit Fortdauer der zweiten Hälfte trotzdem reichlich. Brunnthaler (59.), Mädl (69., 83.) und Sarah Mattner (72.) vergaben allerdings. Die Defensive erlebte einen ruhigen Abend, ein Gegentreffer lag abgesehen von der letzten Aktion im Spiel, in der Carina Schlüter glänzend reagierte, nicht in der Luft. Die Hoffnung der Organisatoren, die 1.000-Zuschauer-Marke zu knacken, erfüllte sich nicht, 783 Anhängerinnen und Anhänger waren zugegen.

Frankfurt nach Krimi weiter, Arsenal out

Weiter im Bewerb vertreten sind auch die Frankfurterinnen, die in einem dramatischen Elfmeterschießen Juve mit 5:4 besiegten. Nicht ins Gewicht fiel, dass Hanshaw vor eigenem Publikum an Torfrau Pauline Peyraud-Magnin scheiterte. Dunst verwandelte vom Punkt hingegen sicher. Dunst und Hanshaw hatten zuvor in der Verlängerung Schüsse an die Querlatte bzw. Stange gesetzt. Danach war es wie nach 90 Minuten 1:1 gestanden. Kirchberger musste bereits nach 45 Minuten wegen eines Zusammenpralls, bei dem sie sich am Kopf verletzte, ausgetauscht werden.

Arsenals Aus im Elfmeterschießen konnte Zinsberger in Linköping nicht verhindern, nach einem spät erkämpften 3:3 nach Verlängerung gewannen die Pariserinnen mit 4:2. Für die Londonerinnen, denen Laura Wienroither wegen ihres Kreuzbandrisses noch lange fehlt, war es eine herbe Enttäuschung, nachdem sie zuletzt bis ins Halbfinale vorgestoßen waren.

Kein Erfolgserlebnis gab es auch für Sturm. Die Vizemeisterinnen, die nach einer 0:6-Niederlage am Mittwoch gegen Twente den Aufstieg frühzeitig verpasst hatten, mussten sich zum Abschluss des Miniturniers in Enschede Stjarnan aus Island nach torlosen 120 Minuten mit 6:7 im Elfmeterschießen geschlagen geben. Im Shoot-out versagten bei der Truppe von Coach Sargon Duran Kapitänin Sophie Maierhofer sowie den eingewechselten Christina Gierzinger und Elena Gössler die Nerven.