Dominic Thiem
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Tennis

Davis-Cup-Start von Thiem wackelt

Über der Gesundheit von Dominic Thiem ist am Montag noch ein Fragezeichen gestanden. Nach der Aufgabe in der zweiten Runde der US Open wegen Magenbeschwerden ließ sich Thiem in der vergangenen Woche vier Tage lang in Salzburg untersuchen, das Ergebnis einer Magenspiegelung ist noch ausständig. Daher bleibt auch Thiems Davis-Cup-Antreten in Schwechat gegen Portugal ab Donnerstag (live in ORF Sport +) noch offen.

„Je nachdem, wie das ausgeht, werden wir sehen, ob ich spiele oder nicht“, meinte Thiem bei einer Pressekonferenz zum Thema Erste Bank Open. „Alle Blutbefunde sind schon da, ich habe eine ziemliche Magenentzündung.“ Im Juli in Gstaad habe er erstmals Beschwerden gehabt, also vor seinem Finaleinzug in Kitzbühel. Nach dem Heimturnier sei es ärger geworden. „Es war komisch, weil ich war fit. Aber ich habe mich jeden einzelnen Tag übergeben. So gegen US Open hin bin ich auch immer müder geworden.“

Er kenne die Beschwerden ein wenig von früher, in der Trainingswoche vor den US Open – nach der Absage für das Turnier in Winston-Salem – sei es aber „so richtig hochgekommen. Es ist immer schlimmer geworden statt besser.“ Seit der Einnahme von Medikamenten habe er sich zumindest nicht mehr übergeben müssen. „Ich bin auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung.“

Dominic Thiem
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Bei den US Open schied Thiem in Runde zwei gegen den späteren Halbfinalisten Ben Shelton aus

„Körper ein bisschen angeschlagen“

Thiem vermutet, dass er sich bei der Nahrungsaufnahme etwas eingefangen haben könnte. „Die ganzen Reisen, das verschiedene Essen, da sind wir ein bisschen anfälliger dafür. Wenn es Bakterien sind, werde ich wahrscheinlich Medikamente bekommen.“ Die gesundheitlichen Einschränkungen würden jedenfalls schon noch nachwirken. „Der Körper ist ein bisschen angeschlagen gewesen.“ In den vergangenen Tagen habe der 30-Jährige wieder angefangen, locker zu trainieren.

Lange Zeit werde er voraussichtlich nicht brauchen, bis er wieder auf seinem aktuell besten Niveau ist. „Wenn der Magen okay ist, bin ich zuversichtlich, dass ich relativ schnell wieder gut spiele. Ich habe in den USA gut gespielt, und der Fitnesslevel passt. Das Gute ist, dass jetzt jede Woche etwas ist. Davis Cup, wenn ich spiele, Bad Waltersdorf, dann Asien. Bis Metz Mitte November jede Woche eine Chance, dass ich meine gute Form unter Beweis stelle. Deswegen möchte ich so schnell wie möglich wieder fit werden.“