Eine MRT-Untersuchung am Dienstag bestätigte die schlimmsten Befürchtungen der Jets-Fans. Rodgers, der in seiner Karriere viermal zum wertvollsten Spieler (MVP) der Liga gewählt worden war, war am Montag zum Abschluss des ersten Spieltages im Schlager gegen die Buffalo Bills beim erst vierten Spielzug regelkonform zu Boden gerissen worden, konnte danach aber nicht weiterspielen. „Es schaut nicht gut aus“, hatte Trainer Robert Saleh bereits nach dem Spiel – das einen dramatischen 22:16-Erfolg der Jets in der Verlängerung brachte – gesagt.
Rodgers war im Sommer nach 18 Saisonen bei den Green Bay Packers zu den Jets gewechselt, um in einem neuen Umfeld noch einmal einen Titelanlauf zu starten. Diesen hatte der 39-Jährige, der seit 2008 als Starting-Quarterback in Green Bay auf dem Feld gestanden war, nur in der Saison 2010/11 gewonnen. Um mit den Jets neu durchzustarten, hatte Rodgers auch einen neu strukturierten Zweijahresvertrag unterschrieben, der den New Yorkern mehr finanziellen Spielraum gab.
Wilson muss übernehmen
Nun müssen die Jets erneut auf Zach Wilson zurückgreifen, der vor zwei Jahren im Draft an zweiter Stelle ausgewählt worden war, aber speziell vergangene Saison die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Nun hätte der 24-Jährige hinter Rodgers lernen sollen, die Verletzung seines Jugendidols wirft den Jets-Plan aber durcheinander. „Es ist nicht so, wie wir uns das alle vorgestellt haben, aber dein Einsatz, den du für unser Team gezeigt hast, wird weiter Einfluss auf unser Team haben“, richteten die New Yorker ihrem verletzten Spielmacher aus.
Auch der vom Ersatzmann zum Starting Quarterback aufgestiegene Wilson zollte seinem prominenten Teamkollegen Tribut. „Aaron ist meiner Meinung nach der Größte aller Zeiten. Ich muss in große Fußstapfen treten“, sagte der junge Spielmacher nach dem Auftaktsieg, der vor allem dank der starken Defensive gelang. Kommenden Sonntag treffen die Jets auswärts auf die Dallas Cowboys, die zum Auftakt die New York Giants auswärts mit 40:0 demontiert hatten.