Noah Bischof jubelt
GEPA/Christian Moser
EM-Qualifikation

Doppelschlag sichert U21-Team Heimsieg

Österreichs U21-Auswahl hat ihren ersten Sieg in der laufenden EM-Qualifikation in der Tasche. Fünf Tage nach dem enttäuschenden 1:1 auf Zypern setzte sich die Elf von Trainer Werner Gregoritsch am Dienstag in Ried gegen Bosnien-Herzegowina mit 2:0 (0:0) durch und übernahm in Gruppe H vorläufig die Tabellenführung. Die entscheidenden Treffer erzielten der vom A-Team abgezogene Leopold Querfeld (63.) und Noah Bischof (66.) per Doppelschlag.

„Der Sieg war extrem wichtig. Es war nicht leicht. Umso wichtiger, dass man solche Spiele gewinnt. Das macht eine gute Mannschaft aus. Ich bin sehr stolz, auch wenn ich weiß, dass es nicht unsere beste Leistung war“, erklärte Kapitän Querfeld. „Das Tor war für das ganze Team und mich wie eine Erlösung. Ich glaube, dass wir uns diesen Sieg verdient haben. Wir waren die aktivere Mannschaft. Natürlich müssen wir in einigen Situationen ruhiger bleiben und die Aktionen fertig spielen, aber es war eine Steigerung zum Zypern-Match“, sagte Bischof.

In diesem Jahr warten noch Duelle in Slowenien (17. Oktober) und mit Frankreich (17. November), das aktuell bei einem Spiel weniger einen Punkt hinter Österreich Tabellenzweiter ist. Die neun Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten sind fix bei der EM 2025 in der Slowakei, sechs weitere Gruppenzweite kämpfen im Play-off um drei weitere EM-Tickets.

U21-Nationalteam feiert Heimsieg

Nach dem 1:1 zum Auftakt auf Zypern konnte das U21-Fußballnationalteam im ersten Heimspiel der EM-Qualifikation mit einem 2:0 gegen Bosnien-Herzegowina den ersten Sieg feiern.

Österreich mit Startschwierigkeiten

Gegenüber dem Remis auf Zypern fünf Tage zuvor nahm der wieder genesene Coach Gregoritsch vier Änderungen vor. Die prominenteste fand sich in der Innenverteidigung, in der der Rapidler Leopold Querfeld an der Seite von Pascal Estrada agierte. Die Bosnier dominierten mit ihrer Aggressivität die erste halbe Stunde – ohne dabei aber richtig gefährlich zu werden.

Die Österreicher konnten aufgrund einiger Behäbigkeit in einer zerfahrenen Partie vorläufig keine Chancen kreieren, fanden gegen Ende der ersten Hälfte aber besser ins Spiel. Als es einmal schnell nach vorn ging, kam Stürmer Christoph Lang immerhin zu einem geblockten Schuss im Strafraum (41.).

ÖFB-U21 mit dem besseren Ende

Eine Schrecksekunde zu Beginn der zweiten Hälfte, als Bosnien in Person des allein stehenden Filip Cuic die große Chance auf die Führung vergab (48.), steckten die Hausherren schnell weg. Einem Freistoß von Dijon Kameri war noch kein Glück beschieden (55.). Ein schwerer Patzer des durch den Strafraum irrenden Bosnien-Goalies Petar Zovko leitete aber dann die Niederlage der Gäste ein. Querfeld bugsierte den Eckball mit seinem Becken ins Tor.

Jubel der Österreicher
GEPA/Christian Moser
In der zweiten Hälfte durften Österreichs U21-Spieler doch noch über Tore jubeln

Wenig später kam „Joker“ Bischof nach einer schönen Aktion über mehrere Stationen an den Ball, setzte sich mit etwas Glück gegen Zvoko durch und netzte zum verdienten Endstand ein. „Es war heute ein ganz anderer Auftritt von uns als auf Zypern. Wir waren von Beginn an sehr fokussiert, haben die Atmosphäre mit den vielen bosnischen Fans angenommen und uns in die Partie gearbeitet. Wir haben uns diesen Sieg absolut verdient. Das Team hat den Charaktertest bestanden. Das können wir mitnehmen“, sagte Teamchef Gregoritsch.

U21-EM-Qualifikation, Gruppe H

Dienstag:

Österreich – Bosnien-Herzegowina 2:0 (0:0)

Ried

Tore: Querfeld (63.), Bischof (66.)

Österreich: N. Polster – Veratschnig (58./Zimmermann), Querfeld, Estrada (58./Koller), Ibertsberger – Sattlberger, Omic (46./Bischof) – Oswald, Kameri (89./Braunöder), Ballo (80./M. Polster) – Lang

Tabelle:
1. Slowenien 5 4 0 1 9:5 12
2. Frankreich 4 3 0 1 15:3 9
3. Österreich 5 2 2 1 7:4 8
4. Bosnien-Herzegowina 5 1 0 4 4:10 3
5. Zypern 5 0 2 3 4:17 2
Modus: Die neun Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten sind fix bei EM 2025 in der Slowakei, sechs weitere Gruppenzweite kämpfen im Play-off um drei weitere EM-Tickets.