Vingegaard musste sich Roglic nach 124,4 Kilometern auf dem gefürchteten Angliru-Pass mit bis zu 23,5 Prozent steilen Rampen zwar im Sprint um den Tagessieg knapp geschlagen geben, hat vor den letzten vier Etappen der Spanien-Rundfahrt aber gute Karten auf den Gesamtsieg. Kuss kam an seinem 29. Geburtstag als Dritter mit 19 Sekunden Rückstand ins Ziel, sein Vorsprung auf Tagesssieger Roglic schmolz auf 1:08 Minuten.
Auf dem letzten Anstieg über 12,4 Kilometer mit teils über 20 Prozent steilen Passagen hatten sich Vingegaard und Roglic im dichten Nebel von Kuss abgesetzt, die meiste Führungsarbeit leistete dabei der dreimalige Vuelta-Gewinner Roglic. Auf ihren in der Gesamtwertung führenden Teamkollegen nahmen beide Topfahrer keine Rücksicht.
Sepp Kuss bei Vuelta weiter in Rot
Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt spitzt sich weiter zu. Der US-Amerikaner Sepp Kuss verliert an Boden, kann das rote Trikot aber ins Ziel retten.
Geburtstagskind Kuss sah darin angeblich kein Problem. „Das sind zwei große Champions, ich bin sehr glücklich, mit ihnen arbeiten zu dürfen“, sagte er im Ziel. Vingegaard und Roglic beteuerten, dass sie ihrem Edelhelfer den Gesamtsieg bei der diesjährigen Vuelta gönnen würden. Die 78. Ausgabe der Spanien-Rundfahrt endet am kommenden Sonntag.