„Die Zeit nach der Tour de France war energieraubend mit vielen Verpflichtungen. Ich habe mir Anfang August die Zeit zum Durchatmen genommen. Die letzten Wochen waren intensiv und haben viel mit sich gebracht“, erklärte der Gewinner der Tour-Königsetappe. Doch nach kräftigem Durchschnaufen und dem absolvierten Neuaufbau sei er für den Herbst mit der Lombardei-Rundfahrt als Highlight gerüstet. „Ich habe in den vergangenen Tagen ein wenig den Fuß vom Gas genommen, um etwas Frische zu tanken und mich mit klarem Kopf auf die Rückkehr vorzubereiten.“
Gall trifft in Luxemburg auf einige Kapazunder wie Marc Hirschi, Thibaut Pinot und Giulio Ciccone. „Ich kann es kaum erwarten, meine Teamkollegen zu sehen und wieder im Peloton zu sein. Es wird tolle Etappen geben, um unsere Stärken zu zeigen. Wir werden am Anfang ein starkes Team haben und mehrere Karten haben, die wir ausspielen können.“

Schweinberger führt EM-Aufgebot an
Gleichzeitig mit der Luxemburg-Tour gehen im niederländischen Drenthe die Europameisterschaften über die Bühne, die im Radsport seit ihrer Einführung 1995 noch keine besonders große Bedeutung erlangt haben. Das österreichische Angebot wird von WM-Bronzemedaillengewinnerin Christina Schweinberger und Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer angeführt, die zum Auftakt am Mittwoch im Zeitfahren für Medaillen sorgen könnten.
Bei den Männern tritt im Zeitfahren Rainer Kepplinger an. Der Oberösterreicher ist zudem am Sonntag wie Tobias Bayer und Sebastian Schönberger im Straßenrennen im Einsatz. Jenes der Frauen mit Schweinberger und Carina Schrempf steigt am Samstag.