Rund einen Monat, nachdem Thiem in der zweiten Runde der US Open gegen den späteren Halbfinalisten und Lokalmatadoren Ben Shelton wegen Magenkrämpfen aufgeben und eine Magengastritis überwinden musste, überzeugte der 30-jährige Niederösterreicher – aktuell 81. der Welt – gegen die Nummer 67 speziell im ersten Satz und behielt in einer engen Partie gegen den Südamerikaner schließlich die Nerven.
Gegen Varillas entschied der Niederösterreicher den ersten Satz souverän für sich, musste danach aber kämpfen. Thiem kassierte das Break zum 1:3, schaffte aber umgehend ein Rebreak. Bei eigenem Aufschlag musste er danach einen Satzball von Varillas abwehren. Das Tiebreak verlief ebenfalls ausgeglichen, Thiem musste wieder Satzbälle abwehren, ehe er seinen zweiten Matchball verwertete.
Tennis: Thiem und Rodionov erfolgreich
Dominic Thiem und Jurij Rodionov sind erfolgreich in das ATP-250-Turnier in Astana gestartet. Thiem setzte sich gegen den Perunaer Juan Pablo Varillas in zwei Sätzen durch. Zuvor hatte Rodionov den Franzosen Gregoire Barerre in drei Sätzen besiegt.
„Ich bin sehr glücklich, dass ich durchgekommen bin. Hartes Match, harter Gegner, das letzte Mal habe ich gegen ihn in Buenos Aires verloren. Aber es war ein wenig her seit meinem letzten Match, ich war dann auch etwas müde, habe vorher gut begonnen und ich bin froh, dass ich gewonnen habe“, sagte Thiem nach seinem ersten Indoormatch in dieser Saison: „Das ist immer anders, da gibt es viele enge Spiele.“ Nun trifft Thiem auf Marcos Giron aus den USA, der den Schweizer Altstar Stan Wawrinka (38) zuvor in drei Sätzen schlug.
Rodionov verbucht Erfolgserlebnis
Auch Rodionov hat ein Erfolgserlebnis verbucht. Der 24-jährige Niederösterreicher setzte sich gegen den Franzosen Gregoire Barrere nach hartem Kampf mit 2:6 6:4 7:6 (7/5) durch. Nächster Gegner ist nun der als Nummer zwei gesetzte Argentinier Sebastian Baez.
Rodionov, der beim Davis-Cup in Schwechat gegen Portugal noch eine bittere Niederlage kassiert hatte, stand auch im ersten Satz gegen Barrere auf verlorenem Posten. Nach einer schnellen 2:0-Führung gelang dem in der Weltrangliste auf Platz 63 liegenden Franzosen ein weiteres Break zum 6:2. Nach einer halben Stunde war Satz eins klar.
Rodionov, der sich erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, fand aber zu seinem Spiel und zog mit zwei Breaks auf 5:1 davon. Barrere gelang zwar noch ein Rebreak, der Österreicher nutzte aber seinen zweiten Satzball. Satz drei wurde dann zum Krimi. Ohne Breakball ging es bis zum 4:5 aus Sicht von Rodionov. Dort bewies er Nervenstärke und wehrte mit einem Winner und einem Ass zwei Matchbälle ab. Im Tiebreak verwertete er unterdessen nach einer Spielzeit von 2:21 Stunden seine erste Chance zum Matchgewinn.
ATP-250-Turnier in Astana
(Kasachstan, 1.093.360 Dollar, Hartplatz)