Straka und Europa legen im Ryder Cup Traumstart hin

Europas Golfer sind vielversprechend in den 44. Ryder Cup in Rom gestartet. Das Team um Jon Rahm und Rory McIlroy sowie dem Österreicher Sepp Straka gewann am Freitag alle vier Vormittagsduelle und führt den prestigeträchtigen Kontinentalvergleich gegen die Titelverteidiger aus den USA mit 4:0 Punkten an.

Das gab es in der langen Geschichte des Ryder Cups noch nie. Am Nachmittag geht es im Marco Simone Golf & Country Club in die zweite Runde. Erneut stehen vier Teamduelle auf dem Programm, diesmal jedoch im Fourball und ohne Straka, der nicht nominiert wurde.

Stimmung wie im Fußballstadion

Um 7.35 Uhr begann der Ryder Cup bei Sonnenschein unter dem Jubel Tausender Golffans. Auf den riesigen Tribünen am ersten Abschlag herrschte eine Stimmung wie in einem Fußballstadion. Mit „Europe, Europe!“-Sprechchören feierten die Zuschauer die Europaspieler. Auch Tennissuperstar Novak Djokovic feuerte das Heimteam an.

Den ersten Punkt für Europa holten Rahm (Spanien) und Tyrrell Hatton (England) gegen den Weltranglistenersten Scottie Scheffler und Sam Burns vorzeitig nach nur 14 gespielten Löchern. Auch das skandinavische Duo Viktor Hovland (Norwegen) und Ludvig Aberg (Schweden) gewann souverän das Match gegen Max Homa und Brian Harman. In Partie Nummer drei besiegten Shane Lowry (Irland) und der 30-jährige gebürtige Wiener Straka das US-Duo Rickie Fowler/Collin Morikawa. Den vierten Punkt für die Gastgeber holten McIlroy (Nordirland) und Tommy Fleetwood (England) gegen Patrick Cantlay und Xander Schauffele.

Das europäische Team von Kapitän Luke Donald will in Rom den Titel von den US-Amerikanern zurückerobern. Vor zwei Jahren hatte die US-Auswahl die Europäer in Whistling Straits im US-Bundesstaat Wisconsin mit dem Rekordsieg von 19:9 Punkten bezwungen. Allerdings liegt ein Sieg des US-Teams auf europäischem Boden bereits 30 Jahre zurück.