Salzburg Trainer Gerhard Struber
GEPA/Mathias Mandl
Bundesliga

Zweiter Ausrutscher für „Bullen“ verboten

Eine Woche nach dem 0:1 gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz steht Tabellenführer Red Bull Salzburg am Samstag (17.00 Uhr) auswärts bei Austria Lustenau in der neunten Runde der Admiral Bundesliga dem nächsten krassen Außenseiter gegenüber. Obwohl die direkte Konkurrenz zuletzt ebenfalls Federn ließ, ist ein weiterer Ausrutscher beim Serienmeister verboten. „Wir wollen die Scharte der letzten Heimniederlage auswetzen“, stellte Trainer Gerhard Struber klar.

Angesichts der spielerischen Probleme scheint es unwahrscheinlich, dass Struber im „Ländle“ ähnlich intensiv wie gegen Blau-Weiß rotiert. Gegen die Linzer wechselte er auf neun Positionen durch, schon beim 4:0 im brisanten Cupduell mit der Salzburger Austria kam am Mittwoch wieder großteils die erste Garnitur zum Einsatz.

„Der Sieg im Cup mit dem Aufstieg in die nächste Runde hat uns gutgetan“, meinte Mittelfeldlaufmaschine Mads Bistrup. Mit dem 0:1 gegen Blau-Weiß endete für Salzburg eine Serie von 37 ungeschlagenen Ligaspielen in Folge, nun verteidigt man die Bestmarke der Dreipunkteära (seit 1995/96) von 19 Ligaspielen auswärts en suite ohne Niederlage.

Duell der Gegensätze

In der Bundesliga kommt es am Samstag zum Duell der Gegensätze. Dabei trifft Tabellenführer Salzburg auf Schlusslicht Lustenau.

Man ist gewarnt und will eine erfolgreiche Generalprobe für das Champions-League-Heimspiel gegen Real Sociedad am Dienstag abliefern. „Gerade weil die Lustenauer in der Tabelle derzeit Probleme haben, stellen wir uns auf ein schwieriges Spiel und einen aggressiven Gegner ein“, sagte Struber.

Bundesliga, neunte Runde

Beginn 17.00 Uhr:

Lustenau – Salzburg

Reichshofstadion, SR Hameter

Mögliche Aufstellungen:

Lustenau: Schierl – Anderson, Mätzler, Grujcic, Diallo – Grabher, Tiefenbach – A. Schmid, Rhein, Diaby – Baden Frederiksen

Salzburg: Schlager – Dedic, Solet, Pavlovic, Terzic – Bidstrup, Gourna-Douath, Forson, Kjaergaard – Koita, Simic

„Können nur überraschen“

Lustenau gab nach dem gelungenen Bundesliga-Premierenjahr in der laufenden Saison bisher eine eher traurige Figur ab, mit nur zwei Punkten ist man Träger der roten Laterne. Der knappe 3:2-Cupsieg bei der Vienna am Dienstag war Balsam auf die geschundene Seele der Vorarlberger.

„Dieses Erfolgserlebnis war für unsere Jungs enorm wichtig. Wir wussten, dass es nicht einfach wird, aber wir haben den Cupfight angenommen und verdient die nächste Runde erreicht“, sagte Coach Markus Mader.

Lustenau „ernst nehmen“

Durch den Ausrutscher gegen Linz werde Salzburg sein Team allerdings „äußerst ernst nehmen“, sagte Mader. „Blau-Weiß Linz hat aber bewiesen, dass man Salzburg ins Straucheln bringen kann, das wollen wir auch versuchen“, sagte der 55-Jährige, dessen Elf gegen die „Bullen“ 2022/23 zwei Abfuhren (0:4 und 0:6) kassiert hatte.

„Die Voraussetzungen sind also mehr als klar, wir können als Außenseiter nur überraschen.“ Noch nicht dabei sein wird Stürmer Lukas Fridrikas, der nach einer Schambeinentzündung aber schon individuell trainiert.