Ein schwaches Defensivverhalten in der 31. Minute, das Gabriel Suazo zum einzigen Treffer der Partie nutzte, und mangelnde Effizienz vor dem gegnerischen Tor brachten den LASK um einen durchaus möglichen Punkt. Denn Toulouse war keineswegs eine überragende Mannschaft.
„Das Spiel war wie erwartet – auf Augenhöhe. Der Gegner hat die Chancen im Gegensatz zu uns genutzt. Am Ende des Tages machen aber die Tore den Unterschied“, analysierte Trainer Thomas Sageder treffend.
Usor und Ljubicic scheitern
In der ersten Halbzeit noch kaum im Strafraum von Toulouse, hatte sein Team nach der Pause zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Doch sowohl Moses Usor (55.) als auch Marin Ljubicic (58.) brachten den Ball völlig frei stehend aus kurzer Distanz nicht im Tor unter.
„Wenn du zweimal das leere Tor nicht triffst, dann wird es schwer“, ärgerte sich Robert Zulj. „Es hätte ein Punkt sein müssen. Wir haben eigentlich alles unter Kontrolle, kriegen aber ein Tor, das du so nie kriegen darfst. Toulouse war nicht ansatzweise besser als wir, aber die machen halt das Tor und wir nicht“, sagte der Kapitän.
Freud und Leid im Europacup
Freud und Leid herrschen bei Österreichs Europa-League-Vertretern. Während der LASK nach der 0:1-Niederlage in Toulouse weiter ohne Punkte dasteht, lebt für Sturm Graz mit dem 1:0 bei Rakow Czestochowa die Hoffnung auf den Aufstieg ins Achtelfinale.
Schlusslicht der Gruppe E
So gehen die Schwarz-Weißen als Schlusslicht der Gruppe E in die Länderspielpause, danach wollen sie mit Erfolgen gegen Saint-Gilloise, das bei einem Punkt hält, noch in den Kampf um den Aufstieg eingreifen.
„Es zieht sich schon durch die ganze Saison, dass wir vorne nicht die übertriebene Durchschlagskraft haben, aber daran werden wir arbeiten und stärker zurückkommen. Wir haben noch zwei Heimspiele, es ist noch nichts entschieden“, betonte Verteidiger Philipp Ziereis.