Der kenianische Marathonläufer Kelvin Kiptum
APA/AFP/Kamil Krzaczynski
Marathon

Fabelweltrekord im Marathon durch Kiptum

Der Kenianer Kelvin Kiptum ist am Sonntag zu einem Fabelweltrekord im Marathon gelaufen. Der 23-Jährige gewann in Chicago in 2:00:35 Stunden und pulverisierte damit die bisherige Bestmarke seines Landsmannes Eliud Kipchoge von Berlin 2022 um 34 Sekunden. Die eigene Bestzeit unterbot Kiptum gleich um 50 Sekunden, aufgestellt in London am 23. April 2023.

Bemerkenswert: Kiptum blieb damit nur 55 Sekunden hinter der Marke von Kipchoge bei der Ineos Challenge in Wien, wo Kipchoge die 42,195 Kilometer in 1:59:40 Stunden absolviert hatte.

Die Wien-Bestzeit, die schnellste jemals gelaufene Zeit und die erste unter zwei Stunden über die Marathondistanz, galt aber nicht als Weltrekord, weil der 38-Jährige sie unter Laborbedingungen schaffte.

Kiptum sorgt für Marathon-Rekord

Der Kenianer Kelvin Kiptum ist zu einem Fabelweltrekord im Marathon gelaufen. Der 23-Jährige gewann in Chicago in 2:00:35 Stunden und pulverisierte damit die bisherige Bestmarke seines Landsmannes Eliud Kipchoge von Berlin 2022 um 34 Sekunden.

Mehr als drei Minuten Vorsprung

„Damit habe ich nicht gerechnet, ich bin so glücklich. Ich wusste, dass ich diesen Rekord eines Tages brechen würde, aber heute stand das nicht auf meinem Plan“, jubelte Kiptum, der seinen zweitplatzierten Landsmann Benson Kipruto gleich um drei Minuten und 27 Sekunden abgehängt hatte.

Kiprum, der dem Feld nach zehn Kilometern enteilt war, gestaltete den Chicago-Marathon, der weitgehend flach verläuft, nach 35 Kilometern zu einem Sololauf. Die Zeit lief vor seinen Augen. „Ich dachte nur: Versuche es. Vielleicht schaffst du es unter zwei Stunden. Ich wusste jedenfalls, irgendwann würde ich neuer Weltrekordhalter sein.“

Der kenianische Marathonläufer Kelvin Kiptum neben einer Anzeige mit seiner Weltrekordzeit
APA/AFP/Kamil Krzaczynski
Mit erst 23 Jahren und bei seinem erst dritten Marathon verbesserte Kiptum den Weltrekord

Erst im Dezember 2022 war Kiptum in Valencia seinen ersten Marathon gelaufen und hatte ihn auf Anhieb gewonnen. Die Zeit von 2:01:53 Stunden in Valencia war das schnellste Marathon-Debüt aller Zeiten. Auch seinen zweiten Marathon (London 2023) gewann er mit neuem Streckenrekord (2:01:25). Beim nun dritten stellte er den Weltrekord auf.

Hassan glänzt im Frauen-Bewerb

Auch im Frauen-Bewerb von Chicago gab es eine Glanzleistung. Die Niederländerin Sifan Hassan setzte sich in 2:13:44 Stunden und der zweitschnellsten Zeit der Geschichte vor der Kenianerin Ruth Chepngetich (2:15:37) durch. Schneller als Hassan war bisher nur die Äthiopierin Tigist Assefa am 24. September 2023 bei ihrem Weltrekord in Berlin.