Gegen die Eidgenossinnen gibt es eine in 26 Begegnungen überaus positive ÖHB-Bilanz. Die neben 24 Siegen und einem Unentschieden einzige Niederlage setzte es mit einem 23:27 aber ausgerechnet im bisher letzten Vergleich im November 2019 bei einem Viernationenturnier in Cheb in Tschechien.
Die nach einer Verletzungspause und knapp zwei Jahren Unterbrechung ins Nationalteam zurückkehrende Josefine Huber erwartet motivierte Gegnerinnen. „Die Schweiz verfolgt seit Jahren ein gutes Projekt mit einem eigenen Leistungsmodell. Ich rechne mit einem schweren Spiel“, sagte die Tirolerin.
Gute Vorbereitung auch für WM
Zur Motivation der Gastgeberinnen dürfte auch beitragen, dass sie im Gegensatz zu den Österreicherinnen nicht in den Genuss einer Wildcard für die ab 29. November in Norwegen angesetzte WM gekommen sind. Auch für dieses Turnier bildet der Euro-Cup-Auftakt eine gute Vorbereitung.
„Mit der Schweiz und Ungarn haben wir zwei Topgegner zum Auftakt, gegen die wir testen können“, meinte die am Sonntag zum Team in Bregenz gestoßene Katarina Pandza. Ihr wird besonders gegen die Schweizerinnen eine Schlüsselrolle im Spiel der Österreicherinnen zufallen.
„Chance für andere Spielerinnen“
Das auch deshalb, da am Mittwoch mit der umgeknöchelten Sonja Frey sowie den aus beruflichen Gründen abwesenden Patricia Kovacs und Nina Neidhart drei Stützen ausfallen. „Es ist die Chance für andere Spielerinnen, noch mehr Spielanteile zu bekommen und sich zu zeigen“, erklärte Teamchef Herbert Müller.
„Wir werden bei der WM einen kompletten Kader brauchen, um erfolgreich zu sein.“ Diese Woche startet in acht Gruppen auch die EM-Qualifikation. Die ÖHB-Rückspiele gegen die Schweiz und Ungarn sind für Anfang April angesetzt, Favorit Norwegen wartet Ende Februar auswärts und Anfang März daheim.