Skispringer in der Ramsau
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Ski nordisch

ÖSV bevorzugt Ramsau für WM-Bewerbung

Die Präsidentenkonferenz des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) hat am Donnerstag festgelegt, dass der Verband hinsichtlich einer möglichen Bewerbung für die nordische Ski-WM 2031 oder 2033 Ramsau am Dachstein bevorzugt. Zuletzt war neben den schon seit dem Vorjahr mit Planungen beschäftigten Steirern auch Seefeld in Tirol als Interessent ins Spiel gebracht worden.

Wie der ÖSV nach der Sitzung in Salzburg mitteilte, werde man „den Dialog mit den Interessenten und möglichen Kandidaten – vorrangig mit Ramsau am Dachstein – intensivieren und aufnehmen“. Über eine mögliche Kandidatur endgültig entschieden werde im Juni 2024 bei der ÖSV-Länderkonferenz in Feldkirch.

„Die Gemeinden Ramsau und Bischofshofen, der Tourismusverband, das Land etc. haben bereits kleinere, formelle Beschlüsse befasst. Deshalb hat man sich jetzt darauf verständigt, mit Ramsau weiterzugehen“, sagte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober. „Es gibt einen Fragenkatalog, der jetzt von Ramsau und dem Landesskiverband Steiermark bis zum Ende des Winters abzuarbeiten ist.“

Roswitha Stadlober (OESV)
GEPA/Gintare Karpaviciute
Präsidentin Roswitha Stadlober begründet die ÖSV-Entscheidung für Ramsau

Einstimmig in Salzburg beschlossen wurde eine Änderung der ÖSV-Satzung. Diese sieht die Installierung eines hauptberuflichen Leitungsorgans als Geschäftsführung vor. Die formelle Bestätigung der Satzungsänderung erfolgt laut ÖSV im November, in Kraft treten soll sie mit der Länderkonferenz 2024.

ÖSV soll modernisiert werden

Laut Stadlober geht es darum, den ÖSV zu modernisieren, konkret das Leitungsorgan weg vom Präsidium hin zur Geschäftsführung zu verschieben, wie es etwa beim Österreichischen Fußballbund (ÖFB) und dem Österreichischen Olympischen Comitee (ÖOC) bereits der Fall ist.

„Die Ehrenamtlichkeit wird reduziert, die Pflichten an hauptberufliche Mitarbeiter übergeben.“ Zukünftig würden diese Pflichten der aktuelle Generalsekretär, Sportdirektor und eventuell eine weitere Person tragen, erklärte Stadlober. Der Generalsekretärsposten ist aktuell mit Christian Scherer besetzt, ein sportartenübergreifender Sportdirektor wird gesucht.