Für Kärnten und Slowenien, die ein loses Interesse für 2034 deponiert hatten, ist dieser Zeitablauf kaum zu stemmen. Mit Salt Lake City stünde der österreichisch-slowenischen Vision aber sowieso ein haushoher Favorit gegenüber.
Das Nationale Olympische Komitee der USA (USOPC) sprach sich am Donnerstag dafür aus, sich nicht auf eine Kampagne für 2030, sondern für vier Jahre danach zu fokussieren. Sapporo, das nach einem großen Bestechungsskandal im Zusammenhang mit den Sommerspielen 2021 in Tokio auf eine Bewerbung für 2030 verzichtet, prüft nun eine Kandidatur für 2034 oder später.
Auch Vancouver hatte sich bereits aus dem Rennen um 2030 verabschiedet, weil der kanadische Ort keine Finanzhilfe aus Steuermitteln erhält. Mögliche Anwärter für 2030 könnten Frankreich, Schweden und die Schweiz sein. Die nächsten Winterspiele finden 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo in Italien statt.
Zahl der möglichen Gastgeber wird kleiner
Vor seinem Beschluss in Mumbai hatte das IOC auf die Folgen des Klimawandels für künftige Ausgaben von Winterolympia verwiesen. Die Auswahlkommission des Dachverbands für Olympische Spiele hatte in zwei Studien festgestellt, dass im Jahr 2040 nur noch zehn Länder mit Sicherheit die Schneewettbewerbe bei den im Anschluss an die Winterspiele stattfindenden Winterparalympics austragen können. Daher diskutiert das IOC über ein mögliches Rotationssystem bei den Gastgebern und eine andere Zusammenstellung des Wettkampfprogramms für die Zukunft.