Der Spanier Gavi jubelt
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EM-Qualifikation

Trio löst Ticket für Endrunde

Spanien, Schottland und die Türkei haben sich am Sonntag den Startplatz für die Fußball-EM 2024 in Deutschland gesichert. Die Spanier feierten durch ein Tor von Gavi (49.) einen verdienten 1:0-Auswärtssieg gegen Norwegen und sind damit in der Gruppe A ebenso wenig aus den Top Zwei zu verdrängen wie die Schotten, die ihr EM-Ticket dank spanischer Schützenhilfe lösten, ohne selbst im Einsatz zu sein. Ebenfalls am Ziel ist die Türkei nach einem Heim-4:0 über Lettland.

Die Türken liegen nun in Pool D bei einem Spiel mehr jeweils sechs Punkte vor Wales und Kroatien. Die Waliser kamen gegen den WM-Semifinalisten Kroatien zu einem überraschenden 2:1-Erfolg vor eigenem Publikum, Held des Abends war Harry Wilson mit einem Doppelpack (47., 60.). Zuvor hatten sich schon Frankreich, Belgien und Portugal für die Endrunde qualifiziert.

In der Gruppe E rangiert Polen nach einem Heim-1:1 gegen Moldawien nur an dritter Stelle. Auf den Zweiten Tschechien (1:0 gegen die Färöer) fehlt ein Punkt, der Erste Albanien ist drei Zähler entfernt. Das Führungsduo hat ein Match weniger ausgetragen als die Polen, bei denen Robert Lewandowski wegen einer Verletzung nicht dabei war.

Sergei Politevich und Sergei Ignatovich (Belarus) gegen Cedric Itten (Schweiz)
APA/AFP/Fabrice Coffrini
Die Schweizer müssen nach dem Unentschieden gegen Belarus um ihr EM-Ticket bangen

Schweiz rettet Remis gegen Belarus

Unterdessen ist die Schweizer Nationalmannschaft auf dem Weg zur EM ins Stolpern geraten. Die Auswahl von Teamchef Murat Yakin kam daheim gegen Belarus nicht über ein 3:3 (1:0) hinaus und muss in der Gruppe I um ein EM-Ticket bangen. Am Ende konnten die Eidgenossen mit dem Remis sogar noch zufrieden sein, lagen die Gäste doch bis kurz vor Schluss sogar mit 3:1 voran.

Die Partie im Kybunpark von St. Gallen verlief zunächst planmäßig, Xherdan Shaqiri brachte die Schweizer früh in Führung (28.). Während die klar überlegenen Hausherren aber zu fahrlässig mit ihren weiteren Chancen umgingen, schlugen die Belarussen eiskalt zu. Zunächst traf Max Ebong zum Ausgleich (61.), nur acht Minuten später legte Denis Polijakow das 2:0 nach.

Doppelschlag beschert Schweiz Punkt

Nach dem 3:0 durch Dmitri Antilevski (84.) bahnte sich bereits eine Sensation an. Ein später Doppelschlag durch Manuel Akanji (89.) und Zeki Amdouni (90.) rettete den Schweizern aber noch einen Zähler. In der vorletzten Minute der Nachspielzeit klärte Sachar Wolkow bei einem Shaquiri-Schuss vor der Linie (97.). Xhaka absolvierte gegen Belarus sein 118. Länderspiel und egalisierte damit die Bestmarke des bisherigen Schweizer Rekordspielers Heinz Hermann.

Jubel der Rumänen
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Rumänien übernimmt nach einem Kantersieg gegen Andorra die Führung in der Gruppe I

In der Tabelle verdrängte Rumänien (16 Punkte) die Schweizer (15 Punkte) vom ersten Platz. Die Rumänen feierten einen klaren 4:0-Heimsieg gegen Andorra. Mit vier Punkten Rückstand auf die Eidgenossen rangiert Israel auf dem dritten Platz. Die Israeli haben aber ein Spiel weniger ausgetragen, da das Heimspiel gegen die Schweiz sowie das Gastspiel im Kosovo aufgrund der angespannten Lage in Nahost verschoben wurden.