Pascal Juan Estrada (AUT)
GEPA/Kevin Hackner
EM-Qualifikation

U21-Team „brennt“ auf Gastspiel in Slowenien

Österreichs U21-Fußballnationalmannschaft hinkt in der EM-Qualifikation dem gesteckten Ziel hinterher. Von den sechs anvisierten Punkten aus den ersten beiden Spielen haben die ÖFB-Kicker nur vier geholt. Bei einem Gastspiel am Dienstag (18.00 Uhr, live in ORF Sport +) in Slowenien lautet die Devise deshalb „Verlieren verboten“, um die Top-Zwei-Plätze nicht aus den Augen zu verlieren. „Wir brennen alle auf diese Partie“, sagte Pascal Estrada.

An der Spitze der Tabelle der Gruppe H rangiert Frankreich mit zwei Siegen aus zwei Spielen. Punktegleich dahinter und mit zwei Zählern Vorsprung auf Österreich liegt Slowenien, das allerdings bereits eine Partie mehr ausgetragen hat. "Wir kennen die Situation, aber das beeinflusst uns nicht. Wir haben ein richtig starkes Team und werden das in Slowenien auch beweisen“, betonte Offensivspieler Dijon Kameri.

Der 19-jährige Offensivspieler von Salzburg kehrt nach überstandener Verkühlung im Fazanerija-Stadion von Murska Sobota wohl in die Startelf zurück. „Wir müssen mutig auftreten, müssen mit Spaß Fußball spielen, dann bin ich überzeugt, dass wir gewinnen werden.“ Eine besondere Partie wartet auf Estrada, der als Innenverteidiger bei Olimpija Ljubljana spielt. Er rechnete mit einem nach einem 3:0-Sieg am Freitag auf Zypern „selbstbewusst“ auftretenden Gegner. „Aber auch wir wissen um die Qualität, die wir haben.“

Niederlage in Testspiel als Schuss vor Bug

Im Test gegen Norwegen am Donnerstag in Hartberg konnte diese nur über weite Strecken in der ersten Hälfte auf den Platz gebracht werden. Danach sorgten auch zahlreiche Wechsel für einen Leistungsabfall, der in einer 1:2-Last-Minute-Niederlage mündete und eine Serie von zuvor zehn Spielen ohne Niederlage beendete. "Enttäuschung war im ersten Moment natürlich schon spürbar, aber vielleicht war es ein Dämpfer zur richtigen Zeit, um vor dem Slowenien-Match die Sinne noch einmal zu schärfen“, versuchte ÖFB-Kotrainer Andreas Gahleitner das Positive hervorzustreichen.

Gahleitner hatte sich Sloweniens Partie auf Zypern im Stadion angesehen. „Die Slowenen sind ein Team, das ganz genau weiß, was sie können. Sie riskieren nicht viel, aber haben schon die Qualität, um uns vor Probleme zu stellen. Aber ich bin absolut davon überzeugt, dass wir, wenn wir unsere Stärken durchziehen, erfolgreich sein werden“, sagte Gahleitner.

Polster kehrt zwischen Pfosten zurück

Es wäre der Premierenerfolg im dritten direkten Duell auf U21-Ebene. 1993 gab es eine 0:4-Niederlage, 1994 ein 0:0. Diesmal wieder zu null zu spielen ist auch das Ziel von Nikolas Polster. Der 21-jährige Schlussmann des SV Horn wird wie in den ersten Qualipartien das Tor hüten, wie Tormanntrainer Raimund Hedl bestätigte. Gegen Norwegen hatten zuletzt Elias Scherf und Simon Spari Spielpraxis erhalten.

Tabelle:
1. Slowenien 5 4 0 1 9:5 12
2. Frankreich 4 3 0 1 15:3 9
3. Österreich 5 2 2 1 7:4 8
4. Bosnien-Herzegowina 5 1 0 4 4:10 3
5. Zypern 5 0 2 3 4:17 2
Modus: Die neun Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten sind fix bei EM 2025 in der Slowakei, sechs weitere Gruppenzweite kämpfen im Play-off um drei weitere EM-Tickets.