Belgien – Schweden nach Schießerei abgebrochen

Das Spiel der Österreich-Gruppe F in der EM-Qualifikation zwischen Belgien und Schweden ist zur Pause beim Stand von 1:1 abgebrochen worden. Am Montagabend sind in Brüssel zwei Menschen erschossen worden, bei den Opfern soll es sich um zwei Personen aus Schweden handeln.

Die schwedischen Spieler hatten den UEFA-Vertretern beim Spiel in Brüssel erklärt, dass sie nicht mehr weiterspielen wollen. Die Belgier stimmten zu, daraufhin wurde das Match abgebrochen. Die mehr als 50.000 Zuschauer, darunter etwa 700 mitgereiste Anhänger aus Schweden, wurden via Durchsage aufgefordert, im King Baudoin Stadium zu bleiben.

Opfer sollen Fußballfans sein

Bei den Toten soll es sich ersten Angaben zufolge um schwedische Fußballfans handeln. Premierminister Alexander De Croo habe dem schwedischen Premier sein aufrichtiges Beileid ausgedrückt: „Als enge Partner ist der Kampf gegen den Terrorismus ein gemeinsamer Kampf.“ Die belgischen Behörden haben nach der Schießerei die Terrorwarnstufe für die Hauptstadt Brüssel auf die höchste Stufe vier gesetzt.

Laut der Nachrichtenagentur Belga war ein bewaffneter Mann im Norden der Innenstadt von einem Roller abgestiegen und hatte auf der Straße Schüsse abgegeben. Als mehrere Menschen in einen Hauseingang flohen, soll er sie verfolgt und auf sie geschossen haben. Die Polizei bestätigte diese Angaben zunächst nicht.