Um 0,005 Sekunden war Verstappen in seinem letzten Umlauf vermeintlich schneller als Leclerc, doch er kassierte eine Strafe für Überschreiten der Streckenbegrenzung in Kurve 19 und wurde schließlich mit seiner zweitbesten Zeit auf Platz sechs gewertet.
Der niederländische Red-Bull-Pilot visiert im Hauptrennen am Sonntag auf dem Circuit of the Americas seinen 50. Sieg an. Davor findet in der europäischen Nacht von Samstag auf Sonntag (0.00 Uhr MESZ) ein Sprintrennen statt. Dafür wird um 19.30 Uhr MESZ ein eigenes Qualifying (Sprint Shoot-out) gefahren.
Charles Leclerc war in einer ersten Reaktion glücklich: „Das Team hat einen guten Job gemacht. Es ist ein Sprint-Wochenende, das wussten wir, wir müssen gut vorbereitet sein. Ich habe mich gut gefühlt, die Runde war nicht fehlerfrei, aber es war hier für niemanden leicht. Ich liebe diese Strecke.“
Für Verstappen geht es „nur“ noch um Rekorde
Leclerc, der schon bei den Sprint-Wochenenden in Aserbaidschan und in Belgien von ganz vorne losgefahren war, war auf seiner schnellsten Runde in der entscheidenden Phase des Qualifyings 13 Hundertstel schneller als Norris. Austin-Rekordsieger Lewis Hamilton (fünf Siege) im Mercedes und Carlos Sainz im zweiten Ferrari folgten auf den Plätzen drei und vier.
Verstappen, der Austin-Gewinner von 2021 und 2022, hatte zuvor das einzige Training dominiert. Der 26-Jährige hatte bereits vor knapp zwei Wochen in Katar seinen dritten Titelgewinn in Serie fixiert. Red Bull ist zudem bereits Konstrukteursweltmeister. Für Verstappen geht es im Saisonendspurt noch um mögliche Rekorde wie die meisten Grand-Prix-Siege in einer Saison. 14 der 17 Rennen in diesem Jahr hat der Niederländer gewonnen, seine Bestmarke aus dem Vorjahr steht bei 15 Erfolgen.