Ivan Ljubic (LASK)
GEPA/Manuel Binder
Europa League

LASK spitzt in Belgien auf erste Punkte

Mit dem Selbstvertrauen aus dem Sieg in Salzburg will sich der LASK in der UEFA Europa League in den Aufstiegskampf einschalten. Die Linzer brauchen dafür Erfolge in den zwei Duellen mit dem belgischen Club Royale Union Saint-Gilloise. „Wenn wir die nächste Topleistung auf den Platz bringen, bin ich überzeugt, dass wir gute Chancen haben, die ersten Punkte in dieser Gruppenphase einzufahren“, sagte Trainer Thomas Sageder.

Im Aufeinandertreffen der beiden sieglosen Teams der Gruppe E wollen auch die Belgier die Chance zumindest auf das Play-off wahren. Das Hinspiel am Donnerstag in Brüssel ist ab 21.00 Uhr live in ORF1 zu sehen, Übertragungsbeginn ist 20.15 Uhr. Das Rückspiel am 9. November auf der Linzer Gugl wird ebenfalls ab 18.45 Uhr live in ORF1 zu sehen sein, Übertragungsbeginn ist 18.20 Uhr.

Der 1:0-Erfolg am Samstag und die Art und Weise, wie der LASK in Salzburg dominiert hat, ließ die „Athletiker“ mit breiter Brust nach Belgien reisen. „Wir wollen den Schwung vom Spiel gegen Salzburg mitnehmen“, erklärte Coach Sageder. Der Erfolg gegen den Serienmeister könnte auch eine Blaupause sein.

LASK und Sturm in Europa League im Einsatz

Am dritten Europa-League-Spieltag am Donnerstag empfängt Sturm Atalanta Bergamo und der LASK ist beim belgischen Tabellenführer Saint-Gilloise zu Gast. Speziell die Linzer müssen endlich punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Denn Saint-Gilloise „ist eine Mannschaft, die sehr gut umschaltet. Sie spielen ähnlich wie Red Bull. Wir haben die eine oder andere Schwachstelle entdeckt. Wir müssen sehr behutsam im Spiel mit dem Ball sein und die gegnerischen Spieler von unsrem Tor wegbringen. Vorne müssen wir die Chancen eiskalt nutzen“, analysierte Sageder.

„Es ist ein kleines Finale“

Nach den Niederlagen gegen Liverpool (1:3) und in Toulouse (0:1) sehnen die Linzer endlich auch ein internationales Erfolgserlebnis herbei. Zumindest vier Punkte stehen auf der Wunschliste in den zwei vorentscheidenden Spielen gegen den Tabellenführer in der belgischen Meisterschaft.

Thomas Sageder (LASK)
GEPA/Manuel Binder
LASK-Trainer Sageder will in den beiden Spielen gegen Saint-Gilloise zumindest vier Punkte holen

„Es ist ein kleines Finale. Es gibt für uns zwei Gegner, wo wir realistisch Chancen haben, etwas mitzunehmen. Das Ziel ist, auswärts zu punkten, damit wir zu Hause die realistische Chance auf Platz zwei haben“, gab der Coach die Marschrichtung vor der Partie im 20.000 Personen fassenden Stadion des Ligakonkurrenten Anderlecht vor. Das eigene Stade Joseph Marien hat nur 8.000 Sitzplätze und erfüllt nicht die Anforderungen der UEFA-Wettbewerbe.

Europa League, Gruppe E

Dritter Spieltag, 21.00 Uhr:

Saint-Gilloise – LASK

Anderlecht Stadium, SR Karaoglan (TUR)

Saint-Gilloise: Moris – Mac Allister, Burgess, Machida – Castro-Montes, Amani, Vanhoutte, Lapoussin – Amoura, Rodriguez, Puertas

LASK: Lawal – Talowjerow, Ziereis, Luckeneder – Stojkovic, Horvath, Ljubic, Bello – Zulj – Ljubicic, Usor

Mit Saint-Gilloise, das gegen Toulouse ein Remis geholt hat, wartet allerdings ein belgischer Spitzenclub in starker Form. Die Mannschaft aus der Hauptstadt hat zuletzt fünf Ligasiege in Serie gefeiert und führt die Tabelle der heimischen Meisterschaft an. „Sie sind Tabellenführer in Belgien, das erreicht man nicht im Vorbeigehen“, meinte Sageder, der die Offensive der Union SG hervorhob.

Mittelstürmer fällt bei Saint-Gilloise aus

Der deutsche Trainer Alexander Blessin muss allerdings auf seinen etatmäßigen Mittelstürmer verzichten: Der Schwede Gustaf Nilsson fällt verletzt aus, zudem ist der Deutsch-Spanier Dennis Eckert Ayensa gerade erst von einer Verletzung zurückgekehrt. Mit dem Algerier Mohamed Amoura steht dafür ein „Superjoker“ bereit, der in neun Pflichtspielen zwar nur dreimal in der Startelf gestanden ist, aber schon bei sechs Treffern hält.

Saint-Gilloise ist erst 2021 wieder in die höchste belgische Spielklasse aufgestiegen und mischt seither stets um den Meistertitel mit. Nach dem Vizemeistertitel in der Aufstiegssaison und Platz drei in der vergangenen Spielzeit führen die Blau-Gelben aktuell die Jupiler Pro League mit 25 Punkten vor Anderlecht (21) und Gent (20) an, obwohl im Sommer mehrere Leistungsträger um gesamt über 30 Millionen Euro abgegeben worden sind. International sorgte Union SG in der vergangenen Saison mit dem Einzug ins Viertelfinale der Europa League für Schlagzeilen.