Marcel Sabitzer
Reuters/Lee Smith
Champions League

Sabitzer glückt Startelfcomeback

Früher als geplant hat Marcel Sabitzer am Mittwoch in der Champions League sein Comeback in der Startelf von Borussia Dortmund gegeben. Nach dem 1:0-Erfolg der Deutschen bei Newcastle United zeigte sich der österreichische Teamspieler nicht nur über die drei Punkte erleichtert: „Es hat sich gut angefühlt.“

Sabitzer nahm am Mittwoch beim 1:0-Sieg der Dortmunder bei den nordenglischen „Magpies“ im zentralen Mittelfeld eine Schlüsselrolle ein. Wegen einer Verletzung von Julian Brandt musste der 29-Jährige früher als geplant die vollen 90 Minuten spielen. „Ich bin sehr froh und bin gut durchgekommen“, freute sich Sabitzer, der erstmals seit seiner am 19. September bei Paris Saint-Germain (0:2) erlittenen Muskelverletzung im Adduktorenbereich in der Startformation stand.

Nach seinen beiden Elfmetertoren für Österreich als „Joker“ in der EM-Qualifikation gegen Belgien (2:3) und in Aserbaidschan (1:0) – letzteres sicherte dem Team von Ralf Rangnick den Startplatz bei der Endrunde im kommenden Jahr – gab es zuletzt auch in der Liga einen Kurzeinsatz. „Ich war etwas länger verletzt, deshalb hat mir ein wenig der Rhythmus gefehlt“, erklärte der Mittelfeldmann.

Champions League: Sabitzer glückt Startelfcomeback

Früher als geplant hat Marcel Sabitzer am Mittwoch in der Champions League sein Comeback in der Startelf von Borussia Dortmund gegeben.

„Dreckiger“, aber notwendiger Sieg

Durch eine Wadenverletzung von Brandt musste er im St. James’ Park von Newcastle aber dessen zentrale Rolle übernehmen. Das Goldtor zum ersten Dreier des BVB der CL-Saison erzielte Felix Nmecha kurz vor der Pause (45.). „Ein dreckiger 1:0-Sieg, den nehmen wir gerne mit“, sagte Sabitzer. Zumal es in Gruppe F sehr eng zugeht. Paris führt nach einem 3:0 gegen den AC Milan mit sechs Punkten zwei Zähler vor Dortmund und Newcastle. Die Mailänder sind mit zwei Punkten aktuell Letzte der Gruppentabelle.

„Wir wollten den Sieg unbedingt und wir brauchten ihn“, betonte Sabitzer. Das Heimspiel in zwei Wochen gegen Newcastle (7. November, 18.45 Uhr) werde entscheidend. „Dann sehen wir, in welche Richtung es gehen wird. Alle Mannschaften hätten die Berechtigung, weiterzukommen.“ Daher komme es viel auf Tagesverfassung und auf Spielglück an – und auf die Ergebnisse. „Die haben wir im Moment sehr gut, deswegen bin ich sehr optimistisch, dass wir das auch schaffen.“

Baumgartner bringt Schwung

Während Dortmund aus den jüngsten sechs Pflichtspielen fünf Siege und ein Remis holte, hat sich RB Leipzig erst nach der Länderspielpause mit zwei 3:1-Siegen gefangen. Gegen Roter Stern Belgrad brachte Christoph Baumgartner nach seiner Einwechslung viel frischen Wind, bereitete auch das 3:1 durch Dani Olmo mit einem Lattenkopfball vor. „Ich merke einfach, dass die Körner kommen, dass ich spritzig werde und frei im Kopf bin. Das ist für mein Spiel extrem wichtig“, sagte der Niederösterreicher, der seit der Saisonvorbereitung ein muskuläres Problem mitgeschleppt hatte.

Aleksandar Dragovic und Christoph Baumgartner
IMAGO/Eibner
Baumgartner (l.) entzauberte mit Leipzig in Belgrad Kapitän Aleksandar Dragovic (Mi.) und Roter Stern

Auf sein erstes Tor für die Leipziger, die ihn im Sommer für kolportierte 24 Mio. Euro aus Hoffenheim geholt hatten, wartet der Offensivmann trotz zuletzt ansteigender Form noch. „Ich fühle mich jetzt besser und werde tagtäglich weiter daran arbeiten“, versprach Baumgartner. „Dann kommen die Minuten, und ich bin zuversichtlich, dass ich auch einmal einen reinschieße, und dann wird es weiter bergauf gehen.“ Mit fünf Punkten Vorsprung auf Roter Stern und Young Boys Bern darf Leipzig fast schon für das Achtelfinale planen.

„Das ist keine No-Name-Truppe“, sagte Roter-Stern-Kapitän Aleksandar Dragovic über die Leipziger. „Über 90 Minuten war es ein verdienter Sieg für RB, aber dennoch haben wir uns von einer sehr guten Seite gezeigt.“ Für die Fans seines Clubs gilt das nicht. Die deutsche Polizei ermittelt laut eigenen Angaben wegen beschädigter Verkehrsschilder, Diebstahl alkoholischer Getränke in einem Supermarkt und mehrerer Körperverletzungsdelikte. Zudem sei bei einem Fanmarsch und im Stadion mehrfach Pyrotechnik gezündet worden.