Medwedew gewann gegen seinen russischen Landsmann Karen Chatschanow mit 6:3 3:6 6:3. Tsitsipas setzte sich gegen den Kroaten Borna Gojo, der dank einer Wildcard im Hauptfeld stand, mit 7:6 (7/4) 7:5 durch. Rublew bezwang Alexander Zverev (GER/5) mit 6:1 6:7 (5/7) 6:3 und verkürzte im Head-to-Head mit dem Olympiasieger auf 3:5.
Für den 26-Jährigen, der in der Runde davor seinen Platz bei den ATP Finals fixiert hatte, ist es schon das siebente Semifinale auf der Tour in diesem Jahr. Rublew trifft nun im zweiten Semifinale (16.30 Uhr, live in ORF Sport +) auf Sinner, der im letzten Spiel des Tages gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe nach einer überzeugenden Leistung souverän mit 6:3 6:4 gewann.
Medwedew auf Kurs Richtung Titelverteidigung
Für den 27-jährigen Medwedew war es zuvor im sechsten Duell mit Chatschanow sein fünfter Sieg. „Ich spiele gut, bin glücklich mit meinem Sieg. Es war ein verrücktes Spiel. Ein Break in jedem Satz hat entschieden“, lautete Medwedews erster Kommentar noch auf dem Platz. Der Weltranglistendritte hat nun seinen 63. Sieg in diesem Jahr und seine persönliche Bestmarke aus 2021 egalisiert. „Es ist mir nicht so wichtig, aber es ist ein gutes Zeichen. Diese Zahl bedeutet, dass du ein gutes Jahr hattest, hoffentlich kann ich sie in den nächsten Jahren immer höher schrauben.“
Medwedew ist im Wien-Semifinale.
Daniil Medwedew ist weiter auf dem Weg in Richtung Titelverteidigung. Der Russe gewann gegen Landsmann Karen Chatschanow in drei Sätzen.
Medwedew ist damit weiter auf Kurs 21. Titel. Alle 20 bisherigen hat der Russe übrigens an verschiedenen Schauplätzen gewonnen, in Wien hofft er auf seine erste erfolgreiche Titelverteidigung überhaupt. Es wäre sein sechster Turniertriumph in diesem Jahr nach Rotterdam, Doha, Dubai, Miami und Rom.
Tsitsipas gewinnt „intensives Match“
Danach siegte Tsitsipas, der sich erstmals für das Semifinale in Wien qualifizieren konnte, zwar in zwei Sätzen, doch das Match war enger. Im ersten Satz führte er schon mit 4:2, musste aber noch ins Tiebreak. In diesem geriet der Weltranglistensiebente mit 0/3 in Rückstand, ehe er es 7/4 gewann. Und im zweiten Durchgang gelang ihm das Break zum 6:5, er musste dann aber drei Breakbälle abwehren, ehe er den Sack zumachte.
„Ich weiß nicht, wie ich das letzte Game gemacht habe. Es war ein sehr intensives Match und nicht leicht, die engen Momente zu überstehen. Es war fantastisch, da zurückzukommen, es war ein unglaublicher Fight von mir“, sagte der Grieche den 9.000 begeisterten Fans. Gegen Medwedew spielt Tsitsipas schon zum 13. Mal, der Russe führt mit 8:4. „Wir hatten schon auf allen Belägen viele Matches. Er ist auf allen Belägen ein sehr guter Spieler. Ich muss bereit sein, viel zu laufen und alles gegen ihn zu geben“, meinte Tsitsipas.
Weissborn im Doppel ausgeschieden
Aus österreichischer Sicht ist das Turnier endgültig vorüber, da im Doppel mit Sam Weissborn der letzte heimische Akteur ausgeschieden ist. An der Seite seines monegassischen Partners Romain Arneodo, mit dem er dieses Jahr sensationell in das Endspiel von Monte-Carlo eingezogen war, musste sich der seit Kurzem 32-jährige Wiener im Viertelfinale geschlagen geben. Das Duo unterlag dem als Nummer zwei gesetzten Gespann Rajeev Ram/Joe Salisbury (USA/GBR) mit 3:6 6:7 (7/9). Arneodo/Weissborn vergaben im Tiebreak einen Satzball.
ATP-500-Turnier in Wien
(Österreich, 2.559.790 Euro, Hartplatz, Halle)