Verlassen kann sich Leoben zurzeit auf die Topform von Torjäger Deni Alar. Der zweifache ehemalige ÖFB-Teamspieler erzielte nicht nur beim überraschenden 3:1-Sieg gegen die WSG Tirol die ersten beiden Treffer, sondern schnürte zuletzt auch in der Admiral 2. Liga am Wochenende beim 3:2-Heimsieg gegen den FC Flyeralarm Admira innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack. Insgesamt hält der 33-Jährige nach acht Saisonspielen bewerbsübergreifend bei bereits sieben Treffern.
Der WAC ist jedenfalls gewarnt. Dass ein Duell mit einem Zweitligisten ohnehin kein Spaziergang ist, wissen die Wolfsberger spätestens seit dem hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg in der zweiten Runde gegen die SV Guntamatic Ried. Mohamed Bamba scorte Ende September für die Kärntner zwar ebenfalls doppelt, die Rieder machten es dank des Anschlusstreffers durch David Bumberger aber noch einmal spannend. Schlussendlich retteten die „Wölfe“ den knappen Sieg aber über die Zeit und fixierten den Aufstieg ins Achtelfinale.
WAC verpatzt Generalprobe in Linz
Zudem verpatzte der WAC am Samstag die Generalprobe für das Cupduell mit Leoben und ebnete Aufsteiger Blau-Weiß Linz beim 0:2 in der Admiral Bundesliga den ersten Heimsieg. Coach Manfred Schmid sprach danach von einem „unglaublich enttäuschenden Nachmittag“. „Wir haben behäbig und zu langsam gespielt, nicht die tiefen Laufwege gesucht“, meinte der 52-jährige Wiener, der sich im Cup eine klare Leistungssteigerung erwartet.
Blau-Weiß fährt ersten Heimsieg ein
Die Anfang Juli eröffnete neue Heimstätte von Blau-Weiß Linz hat in der zwölften Runde der Admiral Bundesliga ihre erste Siegesparty erlebt. Der Aufsteiger setzte sich am Samstag gegen den RZ Pellets WAC mit 2:0 (1:0) durch und feierte damit seinen ersten Heimsieg im Hofmann Personal Stadion. Manuel Maranda brachte die Linzer früh in Führung, Paul Mensah schlug in der Nachspielzeit sehenswert den Deckel drauf.
„Wir werden sicher alles geben“
Die Spieler von Leoben sind sich dennoch der Ausgangslage bewusst und sehen den WAC klar in der Favoritenrolle, mit den Heimfans im Rücken sei aber alles möglich. „Es sind immer so genannte David-gegen-Goliath-Partien“, sagte Mittelstürmer Thomas Hirschhofer in einem Interview auf der ÖFB-Cup-Website. „Man kann aber jeden schlagen. Es geht bei 0:0 los, und wir werden sicher alles geben.“
Für Trainer Rene Poms ist es ein Bewerbsspiel, ein wichtiges Spiel wie jedes andere auch. Allerdings habe eine Cuppartie einen besonderen Flair, weil man weiß, dass man bei seinem Sieg in der nächsten Runde des ÖFB-Cups steht. Wie sich ein Erfolg über den „Goliath“ anfüllt, wissen die Leobener jedenfalls. Im Juli feierte der Zweitligist in der Vorbereitung in einem Testspiel gegen den WAC dank einer starken Leistung einen 2:1-Sieg.