Wachid Borchashvili verpasst EM-Bronze knapp

Wachid Borchashvili hat sich bei der Judo-EM in Montpellier in der Klasse bis 81 kg trotz starker Leistungen am Ende mit dem fünften Platz begnügen müssen. Der Oberösterreicher war unter anderem mit einem Sieg gegen Vizeweltmeister Matthias Casse aus Belgien bis ins Halbfinale vorgedrungen, wo er dem späteren Europameister Vedat Albayrak aus der Türkei im Golden Score unterlag.

Borchashvili verpasst EM-Bronze

Im Kampf um Bronze ging es auch in die Verlängerung, in der Borchashvili nach Videostudium ein Waza-ari und damit der Sieg aberkannt wurde. Der 25-Jährige wurde später zum dritten Mal bestraft und verlor so durch Disqualifikation (Hansoku-make) noch den Kampf.

Matthias Casse (BEL) und Wachid Borchashvili (AUT)
GEPA/Johannes Friedl

„Wachid hat sich in Weltklasse etabliert“

„Wachid hat sich in der Weltklasse etabliert. Aber natürlich schade, dass es trotz des Erfolgs gegen Casse nicht zu Bronze gereicht hat“, trauerte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser einer möglichen Medaille nach. Ein übriges ÖJV-Quintett war indes vorzeitig ausgeschieden. Am Sonntag sind zum EM-Abschluss sechs weitere ÖJV-Aktive im Einsatz.

Der Olympiadritte Shamil Borchashvili musste sich bis 81 kg Selim Tschajew aus Aserbaidschan geschlagen geben. Bei den Frauen kam in der Klasse bis 63 kg für Lubjana Piovesana gegen die Finnin Emilia Kanerva und für Magdalena Krssakova gegen die Rumänin Fiorentina Ivanescu das Aus. In der Klasse bis 70 kg erwischte es die Olympiazweite Michaela Polleres gegen die Slowenin Anka Pogacnik und Elena Dengg gegen die Rumänin Serafima Moscalu.