AlphaTauri-Geschäftsführer Peter Bayer betonte aber schon am Rande des Grand Prix von Brasilien (Sonntag, 18.00 Uhr) mit Blick auf die Fans in Sao Paulo und vor den Fernsehern: „Die kriegen einfach mehr für ihr Geld am Ende des Tages.“
Weltmeister Verstappen mag das Format ungeachtet seiner insgesamt sieben Sprintsiege nicht besonders. Auf die Frage, wie seine Bilanz diesbezüglich in diesem Jahr aussehe, antwortete er vor seinem Erfolg am Samstag ironisch und mit einem Grinser im Gesicht: „Ich bin ein absoluter Fan. So viel Spaß.“
Auch Daniel Ricciardo ist kein völliger Anhänger. Ein paar Sprints im Kalender seien okay. „Aber ich ziehe ein konventionelles Wochenende vor“, sagte der australische AlphaTauri-Pilot. „Um ehrlich zu sein, habe ich die normalen Rennwochenenden gemocht“, sagte auch Lando Norris. Allerdings sei der Grund für die Sprints ja die zusätzliche Unterhaltung für die Fans. Nur eine Trainingseinheit, wie es an Sprintwochenenden der Fall ist, sei zudem eine Herausforderung, die ihm gefalle, erklärte der McLaren-Pilot.
Wie geht es am Samstag weiter?
Auch bei den Formel-1-Verantwortlichen wird vor allem der Samstag weiter Gegenstand der Diskussionen sein. „Es gab eine Idee, beispielsweise den Sprint am Samstagvormittag und das Qualifying am Samstagnachmittag“, sagte Bayer.
Den Samstag könne man noch verbessern, sagte auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Er unterstütze sechs Sprints im Jahr und finde auch Gefallen daran, nicht drei Freie Trainings zu absolvieren, die auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer nur sehr bedingt attraktiv seien, sondern nach einer Trainingseinheit gleich mit der Qualifying-Action zu starten. Auch wenn das gerade die Neulinge vor Probleme stelle.
„Ich liebe es, dass wir ein anderes Format haben“, betonte Rekordweltmeister Lewis Hamilton. „Das beste Sprintrennen jemals hatte ich, als ich als Letzter gestartet bin. Daher bin ich für eine umgekehrte Startreihenfolge, solange nicht jeder versucht, Letzter zu werden“, schlug der Mercedes-Pilot vor.