Max Verstappens Red Bull in Brasilien
Reuters/Amanda Perobelli
Formel 1

Sieger Verstappen kein Sprintfreund

Der Sprint am Samstag in Sao Paulo ist der sechste und letzte in diesem Jahr gewesen. Auch wenn nicht alle Piloten – so wie Samstag-Sieger Max Verstappen – von diesem Format begeistert sind, wird es eine Fortsetzung geben. Die Verantwortlichen der Formel 1 kommen auf der Suche nach dem perfekten Grand-Prix-Wochenende vor dem Saisonfinale Ende des Monats in Abu Dhabi wieder zusammen.

AlphaTauri-Geschäftsführer Peter Bayer betonte aber schon am Rande des Grand Prix von Brasilien (Sonntag, 18.00 Uhr) mit Blick auf die Fans in Sao Paulo und vor den Fernsehern: „Die kriegen einfach mehr für ihr Geld am Ende des Tages.“

Weltmeister Verstappen mag das Format ungeachtet seiner insgesamt sieben Sprintsiege nicht besonders. Auf die Frage, wie seine Bilanz diesbezüglich in diesem Jahr aussehe, antwortete er vor seinem Erfolg am Samstag ironisch und mit einem Grinser im Gesicht: „Ich bin ein absoluter Fan. So viel Spaß.“

Max Verstappenund Sergio Perez
IMAGO/Carneiro Images
Max Verstappen und Sergio Perez sind auf die Plätze eins und drei gefahren

Auch Daniel Ricciardo ist kein völliger Anhänger. Ein paar Sprints im Kalender seien okay. „Aber ich ziehe ein konventionelles Wochenende vor“, sagte der australische AlphaTauri-Pilot. „Um ehrlich zu sein, habe ich die normalen Rennwochenenden gemocht“, sagte auch Lando Norris. Allerdings sei der Grund für die Sprints ja die zusätzliche Unterhaltung für die Fans. Nur eine Trainingseinheit, wie es an Sprintwochenenden der Fall ist, sei zudem eine Herausforderung, die ihm gefalle, erklärte der McLaren-Pilot.

Wie geht es am Samstag weiter?

Auch bei den Formel-1-Verantwortlichen wird vor allem der Samstag weiter Gegenstand der Diskussionen sein. „Es gab eine Idee, beispielsweise den Sprint am Samstagvormittag und das Qualifying am Samstagnachmittag“, sagte Bayer.

Den Samstag könne man noch verbessern, sagte auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Er unterstütze sechs Sprints im Jahr und finde auch Gefallen daran, nicht drei Freie Trainings zu absolvieren, die auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer nur sehr bedingt attraktiv seien, sondern nach einer Trainingseinheit gleich mit der Qualifying-Action zu starten. Auch wenn das gerade die Neulinge vor Probleme stelle.

„Ich liebe es, dass wir ein anderes Format haben“, betonte Rekordweltmeister Lewis Hamilton. „Das beste Sprintrennen jemals hatte ich, als ich als Letzter gestartet bin. Daher bin ich für eine umgekehrte Startreihenfolge, solange nicht jeder versucht, Letzter zu werden“, schlug der Mercedes-Pilot vor.

Endstand nach 24 Runden (103,4 km):
1. Max Verstappen NED Red Bull 30:07,209
2. Lando Norris GBR McLaren + 4,287
3. Sergio Perez MEX Red Bull 13,617
4. George Russell GBR Mercedes 25,879
5. Charles Leclerc MON Ferrari 28,516
6. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri 29,210
7. Lewis Hamilton GBR Mercedes 34,726
8. Carlos Sainz ESP Ferrari 35,106
9. Daniel Ricciardo AUS Alpha Tauri 35,303
10. Oscar Piastri AUS McLaren 38,219
11. Fernando Alonso ESP Aston Martin 39,061
12. Lance Stroll CAN Aston Martin 39,478
13. Pierre Gasly FRA Alpine 40,621
14. Esteban Ocon FRA Alpine 42,848
15. Alexander Albon THA Williams 43,394
16. Kevin Magnussen DEN Haas 56,507
17. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo 58,727
18. Nico Hülkenberg GER Haas 60,330
19. Valtteri Bottas FIN Alfa Romeo 60,749
20. Logan Sargeant USA Williams 60,945